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22.07.2013

1. Tag - Albtour 2013

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Auch Gänse sind im Naturgarten zu Hause

 

Endlich geht es los! Heute sind wir zur Albtour 2013 gestartet und zum ersten Mal haben wir den gesamten Albaufstieg mit dem Rad gemeistert. Mit der Ermstalbahn ging es nach Bad Urach und dann weiter hoch auf die Alb. Jetzt liegen zwei tolle Wochen mit vielen spannenden Terminen vor uns.

Start beim BeckaBeck auf dem Marktplatz in Bad Urach:
Zum Start haben wir uns in Bad Urach mit Heinrich Beck, Geschäftsführer von BeckaBeck, und Tanja Holzschuh, Getreidelieferantin aus der Region, zu einem Gespräch getroffen. Im Mittelpunkt stand zum Beispiel die geplante EU-Reform zum Saatgutrecht. Gerade ältere und seltene Getreidesorten sollen dann an ein kostspieliges und kompliziertes Zulassungsverfahren gekoppelt werden. Die Akteure auf der Alb treibt deshalb die Sorge um, dass damit Abhängigkeiten zu großen Saatgutanbietern entstehen und die neubelebten alten Saatgutformen auf der Alb chancenlos werden. Wir Grünen teilen diese Sorgen und werden gegen solche Tendenzen aktiv.

Georg-Goldstein-Schule Bad Urach:
Gute Bildung ist wichtig, denn sie schafft Grundlagen für eine zukunftsfähige Perspektive. Daher war es mir auch ein Anliegen die Kaufmännische Schule in Bad Urach zu besuchen. Bei der Einweihung der neuen Schule konnte ich leider nicht dabei sein. Jetzt habe ich die Albtour genutzt und mir durch Oberstudiendirektor Dr. Daniel Wesely den Neubau präsentieren lassen. Die Architektur ist wirklich gelungen.

Urlaubsidylle Alb in Hengen:
Hier können Pflegebedürftige und die Pflegenden Urlaub machen. Die Gäste sind in der Regel Paare, bei denen der eine Partner den anderen pflegt. Die Urlaubsidylle ist dann eine gute Alternative zur Kurzzeitpflege. Die Pflegenden werden entlastet und insbesondere eröffnet die Urlaubsidylle die Möglichkeit, endlich wieder einmal schöne gemeinsame Erlebnisse zu haben. Das gibt Kraft. Die Leiterin Katrin Blankenhorn hat uns die Idee vorgestellt und dabei auch auf Schwierigkeiten hingewiesen. In einer älter werdenden Gesellschaft brauchen wir gerade solche neue Ideen. Schön war auch, dass bei dieser Station Bürgermeister Rebmann zu Besuch kam und sich zu uns gesellte.

Naturgarten in Hengen:
Lonie Geigle hat uns durch ihren Naturgarten geführt und wir waren sehr beeindruckt von der Vielfalt der Pflanzen. Es gab indische Laufenten, wilde Bienenvölker, ein Kartoffelkessel zum Dämpfen der Erde, alte Gerätschaften zum Schafe scheren und seltene alte Gemüsesorten wie Erdbeerspinat und Luftrettich – es war einfach traumhaft! Wunderschön war vor allem auch die Liebe zum Detail, die überall zu sehen war. Darüber hinaus wurden auch Probleme angesprochen. So führen die zunehmenden Monokulturen auf der Alb und das viel zu häufige Mähen der Wiesen noch vor der Blüte zu einem drastischen Bienensterben.

Linsenberghof in Hengen:
Die Landwirte Andrea und Reinhard Wörz sind fest entschlossen mit einem „gläsernen Stall“ über artgerechte Tierhaltung und umweltfreundliche Landwirtschaft aufzuklären. Die BesucherInnen und KundInnen können sich so mit eigenen Augen überzeugen, wie die Schweine gehalten werden. Das ist gut für den Verkauf von Spanferkeln. Denn so schmeckt es nicht nur besser, die KundInnen sind auch bereit, einen ehrlichen Preis für ein Ferkel zu bezahlen. Und nur wenn dieser Mechanismus funktioniert – gutes Geld für gute Lebensmittel – kann der Kreislauf von immer mehr Massentierhaltung, immer größeren Ställen und gleichzeitig immer erpressbareren Landwirten gestoppt werden. Familie Wörz kämpft mit Erfolg gegen diesen Trend. Ich wünsche ihnen von Herzen weiterhin viel Erfolg.

 

Der komplette Tourplan