Inhalt

26.07.2017

Albtour 2017 – Tag 4

17-07-26_Hülben_Lädle_Tag_4-1024x614 17-07-26_TigeR_Hülben_Tag_4-1024x614 17-07-26_Maulesel_Krüger_Tag_4-1024x614 17-07-26_Julia_Tag_4-1024x615 17-07-26_Bogenschießen_Tag_4-1024x613
<
>

Unser 4. Tag der Albtour führte uns zunächst zum Hülbener Dorfladen und ein paar Schritte weiter zu den wunderschönen Räumlichkeiten der Hüle-TigeR-Gruppe. Bei der nächsten Station war es heute Pablo, der es mir angetan hatte. Aber ich hatte auch Respekt vor dem heißblütigen Spanier. Denn mit Pablo, dem Maultier, bin ich heute durch den Wald bei Mehrstetten geritten. Und am Abend – nach dem Ritt auf Palbo – ging es dann noch zum Bogensportverein. Es war also ein vielfältiger Tag.

Der Tag startete in strömendem Regen – und endete versöhnend mit ein paar Sonnenstrahlen. Der Regen zwang uns am Morgen in zwei Autos. Die Räder mussten stehen bleiben. Im Hülbener Dorfladen angekommen, haben wir festgestellt: der Laden brummt. 4500 Kundinnen und Kunden kommen pro Monat vorbei. Dabei existiert der Dorfladen, der Frisches aus der Region genauso anbietet, wie die Alufolie oder Fischkonserven, erst seit Anfang des Jahres. Der Dorfladen entstand aus einer Bürgerinitiative heraus. Anderthalb Angestellte und zich Ehrenamtliche halten den Laden in Schuss und stecken ihre Arbeitskraft in das Projekt, das dem 3000 Seelen-Ort Hülben den Lebensmittelladen im Ortskern erhält. Inzwischen, so erzählt Valerie Kuder, die im Vorstand der Dorfladengenossenschaft sitzt, hat sich der Laden zu einem Treff für Jung und Alt entwickelt. Die Menschen kommen nicht nur, um einzukaufen, sondern es geht auch um den so wichtigen Austausch. Das Engagement ist vorbildlich!

Vom Dorfladen waren es nur wenige Schritte zur Hüle-TigeR-Gruppe. Dabei steht TigeR für Kinder-„Tagespflege in geeigneten Räumen“. Bürgermeister Siegmund Ganser meinte, der Rechtsanspruch auf einen Krippenplatz für Kinder unter 3 Jahren gestaltete sich zunächst schwierig. Doch dann schmiedete die Gemeinde zusammen mit den Tagesmüttern ein Konzept, das gut trägt und Anne Mack vom Tagemütter e.V. ist überzeugt, dass das Konzept funktioniert. Immerhin machen immer mehr TigeR-Gruppen im ganzen Landkreis auf. In Hülben sind die Tagesmütter angestellt und eben nicht selbstständig. Das unterstütze ich aus vollem Herzen und das sollten die anderen Gemeinden übernehmen.

Nach den Kindern kam dann der stürmische Pablo. Ihm begegnete ich im Wanderreitbetrieb von Julia Krüger bei Mehrstetten. Krüger bietet Trekkingtouren und Waldpädagogik zu Pferd und zu Maultier. Pablo ist ein Maultier und stürmisch auf der Suche nach Streicheleinheiten. Aber als Reittier war er ganz Kavalier und bewegte mich ruhig und lässig durch Felder und Wälder. Da die Tiere auf den Touren immer geführt werden, konnten wir auch unsere Führungsqualitäten testen. Denn die Maultierführer_innen mussten sich so manches Mal gegen den Dickkopf ihrer Tiere durchsetzen – etwa wenn die zum Seitenstreifen des Weges drängten, um ein paar saftige Büschel Gras abzurupfen. Es war eine tolle Abwechslung für mein Team.

Vom Maulesel Pablo gings weiter zum Bogenschießen in Mehrstetten. Inzwischen hatte es aufgeklart und die Sonne kam sogar heraus. Peter Sintowski, der den Bogensport in Mehrstetten initiierte,  erläuterte uns, was wir beim Bogenschießen beachten müssen. Da geht es um den richtigen Stand und das richtige Zusammenspiel von Muskeln. In schönster Abendstimmung lernten wir, unseren Bogen zu spannen, zu ziehen und den Pfeil fliegen zu lassen. Ein sehr meditativer Sport, der uns alle zur Ruhe kommen ließ. So fand unser vierter Tag der Tour de Alb einen ruhigen und sehr schönen Abschluss.

Tourplan 2017