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18.07.2017

Besuch bei der Behindertenhilfe Neckar-Alb

Die BruderhausDiakonie hat mich zu einem Austausch eingeladen. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Denn die Eingliederungshilfe ist ein wichtiges Thema auf Bundesebene. In Metzingen werden Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf sehr individuell betreut. Das ist gut und diese Arbeit sollte auch ordentlich finanziert werden.

Markus Rank, stellvertretender Leiter der Behindertenhilfe Neckar-Alb und Mitarbeiterin Heike Groß stellten heraus, dass bei ihnen großer Wert gelegt werde auf eine möglichst individuelle Betreuung. Und bei meinem Besuch konnte ich das sehen und das Engagement hat mich sehr beeindruckt. Kritisch aber sehe ich die Finanzierung. Gerade Menschen mit sehr individuellem Unterstützungsbedarf werden Pauschalen nicht gerecht. Notwendig wären individuelle Finanzierungsmöglichkeiten, denn wir dürfen niemand alleine lassen.

Das neue Bundesteilhabegesetz versperrt Menschen mit schweren Behinderungen außerdem den Weg in die Werkstätten. Denn dort werden nur Behinderte aufgenommen, die ein „Mindestmaß an wirtschaftlich verwertbarer Arbeit“ erbringen können. Das ist mit der UN-Behindertenrechtskonvention nicht vereinbar. Wir wollen das ändern, denn Inklusion meint etwas anderes. Alle Menschen haben das Recht auf Arbeit entsprechend ihren Fähigkeiten.