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15.02.2017

Red Hand Day – keine Waffen in Kinderhände

Diese Aktion ist mir wichtig, denn noch immer werden Minderjährige als Kindersoldaten missbraucht. Bei der Aktion „Rote Hand“ wollen wir Bundestagsabgeordnete wieder ein Zeichen gegen den Einsatz von Kindern und Jugendlichen als Soldaten setzen. Die gesammelten Handabdrücke werden dann an die UN-Sonderbeauftragte für Kinder und bewaffnete Konflikte, Leila Zerrougui, übersandt.

Schon in jungen Jahren erleiden Kindersoldaten unvorstellbares Leid. Sie werden von Erwachsenen in Kriege und tödliche Kämpfe geschickt, müssen lebensgefährliche Botengänge übernehmen oder Sklavendienste leisten. Mädchen werden häufig Opfer sexualisierter Gewalt. Daher ist es enorm wichtig, dass wir auch in diesem Jahr wieder ein Zeichen gegen diese schrecklichen Formen des Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen setzen.

Mit unserer roten Hand fordern wir die Verantwortlichen zum Handeln auf. Weltweit sind nach UN-Angaben eine Viertel Millionen Kinder weltweit in Kriegen und Konflikten im Einsatz. Das dürfen wir nicht ignorieren. Deshalb müssen wir auch den Export von Waffen in Krisenregionen stoppen. Vor allem durch Sturmgewehre oder Pistolen sterben viele Kinder und Jugendliche. Wichtig ist auch, dass bei Asylverfahren das Kindeswohl unbedingt als vorrangig berücksichtigt wird. Die Angst vor Rekrutierung muss als Asylgrund anerkannt werden. Kinder sind keine Soldaten, Kinder sind Kinder.