Inhalt

26.07.2011

3. Albtour-Tag: Regional ist genial

Albtour 2011 – Tag 3j Albtour 2011 – Tag 3h Albtour 2011 – Tag 3a Albtour 2011 – Tag 3b Albtour 2011 – Tag 3c Albtour 2011 – Tag 3d Albtour 2011 – Tag 3e Albtour 2011 – Tag 3f Albtour 2011 – Tag 3g Albtour 2011 – Tag 3i
<
>

Nach drei Tagen spürt man schon die körperlichen Herausforderungen der Albtour – Spaß macht es trotzdem. Am Morgen besuchte mich der Münsinger Bürgermeister Mike Münzing beim Frühstück – wie immer hatten wir ein anregendes Gespräch. Im Tagesverlauf hat uns nahezu durchgehend ein strahlender Sonnenschein begleitet. Die Schwäbische Alb wird damit noch schöner! Mit dem Rad waren wir heute in Mehrstetten, Bremelau und Münsingen unterwegs.

Los ging es heute Richtung Mehrstetten, um dem dortigen Bürgermeister einen Besuch abzustatten. Rudolf Ott – schon seit 1984 im Amt – zeigte uns seine Gemeinde und beantwortete alle unsere Fragen. Er machte uns auf die Möglichkeiten und Erfolge des über 1300-Einwohner-Dorfes aufmerksam.

Danach haben wir unsere Mittagspause im Restaurant „Hirsch im Grünen“ mit regionalen Spezialitäten genossen. Es war richtig köstlich! Nett war auch das kurze Gespräch mit den Besitzern.

Nach dem Durchschnaufen ging es dann lange bergab zum mit 150 Beschäftigten größten Arbeitgeber in Mehrstetten – zur Firma Topcut. Hier werden Ausschneidemaschinen für Textilien und andere Stoffe produziert. Diese Maschinen sind weltweit gefragt. Für uns war die Besichtigung sehr interessant.

Danach radelten wir weiter nach Bremelau zur kleinen Hofmolkerei Schmid. Ein kleiner Familienbetrieb stellt leckere Milchprodukte her – Joghurt, Pudding oder Milch – alles ist dabei. Für diesen regionalen Produzenten ist die Vermarktung im Einzelhandel sehr wichtig, aber auch schwer. Aber genau solche Familienbetriebe machen das Biosphärengebiet aus.

Im gleichen Ort besuchten wir dann noch den Demeterhof Kloker. Kühe werden hier in ökologischer Spitzenqualität gezüchtet. Es geht also. 🙂 Zusätzlich haben die Schleckers noch eine kleine Hofbäckerei aufgebaut. Die gesamte Vermarktung läuft vor allem über Privatkunden. Neben vielen Informationen hatten wir insgesamt ein äußerst freundliches und angenehmes Gespräch mit der Familie – bei Kaffee und leckerem Kuchen.

Nachdem wir letztes Jahr das Feriendorf Hopfenburg bei Baubeginn besucht haben, konnten wir uns schon dieses Jahr das Ergebnis anschauen. In ganz spezieller Weise können die Besucherinnen und Besucher hier u.a. in Schäferwagen oder Juchtezelten nächtigen. Insgesamt ist das Projekt im wahrsten Sinne „nachhaltig“ – gezielt wird auf die ökologische, ökonomische und soziale Balance geachtet. Solche Angebote unterstütze ich gerne, deshalb habe ich auch eine Baumpatenschaft übernommen.

In der Hopfenburg fand am Abend dann auch mein Fachgespräch mit dem Thema „Landwirtschaft, Naturschutz und Tourismus im Biosphärengebiet“ statt. Mit tollen Gästen aus den Bereichen Naturschutz, Tourismus, Landwirtschaft und der Leiterin der Geschäftsstelle des Biosphärengebiets war die Runde gut besetzt. Die Chancen für die Region, aber auch die Widerstände und Konflikte wurden klar benannt. Dennoch sind sich alle einig, die Vision Biosphärengebiet ist auf einem guten Weg.