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3. Tag – Albtour 2013
Am dritten Tag wurde unser Team größer und die zurück gelegte Strecke wieder länger. Heute standen die Landwirtschaft und Tiere im Mittelpunkt und abends hatten wir Besuch aus Europa – und zwar Reinhard Bütikofer.
Schmauder’s Hof
Nach dem Start ging es zunächst nach Mehrstetten. Dort haben wir „Schmauder’s Hof“ besucht. Der Inhaber Jürgen Schmauder zieht Schweine, Rinder und Lämmer auf, schlachtet sie vor Ort selbst, produziert Wurst und Fleisch und vermarktet diese obendrein direkt. Das ist Produktion von Anfang bis Ende – alles aus einer Hand. Mit diesem Weg ist der Landwirt ein gutes Beispiel für regionale Erzeugung und er zeigt, dass man der Großindustrie mit Qualität etwas entgegensetzen kann.
Julia Krüger und ihre Maultiere
Nächste Station war Julia Krüger in Mehrstetten. Dort haben wir ihre Maultiere kennengelernt. Sie hat uns viel über das Wesen und die Eigenschaften der Tiere erzählt. Danach haben wir mit den Maultieren gearbeitet – striegeln, Hufe säubern. Interessant war insbesondere, wie sie zu führen sind und gegen später durften wir sogar auch reiten. Maultiere sind faszinierende Tiere und zudem interessant und intelligent. Die Begleitung von Julia Krüger war sehr einfühlend und vor allem hat es sehr viel Spaß mit ihr gemacht.
Reinhard Bütikofer im Gespräch mit Akteuren auf der Alb
Der Besuch von Reinhard Bütikofer aus dem Europäischen Parlament hat mich gefreut. Ich habe die Gelegenheit genutzt und ein Gespräch zur europäischen Landwirtschaftspolitik organisiert mit VertreterInnen vom Bauernverband, Landfrauen, Milcherzeugern vom BDM und Bäckereihandwerk. Die Themenpalette war vielfältig – Greening, Schlachtung, Düngemittelverordnung, Milchpreise und insbesondere Saatgutverordnung, denn schließlich sind Agrarthemen häufig EU-Sache. Es war wirklich ein sehr gutes Gespräch in konstruktiver Atmosphäre.
Veranstaltung mit Reinhard Bütikofer
Am Abend sind wir dann ausnahmsweise nach Reutlingen gefahren, weil wir zusammen mit Reinhard Bütikofer eine Veranstaltung gemacht haben unter dem Titel „Europa – eine starke Wirtschaftsunion?“. Das Thema ist mir wichtig – auch im Wahlkampf. Und Reinhard Bütikofer ist dafür der richtige Referent, denn er ist Experte in allen europäischen Themen und ein leidenschaftlicher und überzeugter Europäer. Für ihn ist Europa kein Problem – im Gegenteil: Ein modernes, demokratisches, ökologisches und insbesondere soziales Europa ist Teil der Lösung. Die Politik von Merkel hingegen setzt auf das Prinzip „Augen zu und durch“. Und Sparen allein ist auch zu wenig! Wir brauchen ein nachhaltiges, soziales Europa und Investitionen – nur so können wir die gemeinsame Währung retten und damit auch die Jugendarbeitslosigkeit bekämpfen.
