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25.07.2013

4. Tag – Albtour 2013

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Heute hat uns zwei Mal heftiger Regen erwischt. Der Regen ist aber für die Bauern gut. Ebenfalls zwei Mal bin ich heute „abhanden“ gekommen – aber mein Team passt ja auf mich auf. Ich sollte einfach nicht so viel beim Radeln quatschen, dann würde ich auch nicht auf Abwegen kommen. Dennoch war es ein wunderschöner Tag mit interessanten Terminen.

Böhringer Hirschbrauerei
Das „Böhringer“ Bier wird in dem Familienbetrieb seit 1826 in der 5. Generation gebraut. Zudem ist es die höchstgelegenste Privatbrauerei Württembergs – den Höhenunterschied haben wir beim Hinstrampeln quer durch den Truppenübungsplatz bemerkt. Bei der spannenden Führung durch Biersommelière Stephanie Spitzer haben wir einiges übers Bierbrauen gelernt – natürlich auch den Unterschied zwischen obergäriger und untergäriger Hefe. Und natürlich hat das Bier auch klasse geschmeckt. Später auf dem Weg zur Schäferin sind wir an den Feldern vorbeigekommen, auf denen die Braugerste angebaut wird – regionale Rohstoffe für regionale Biere.

Mühlengenossenschaft
Seit 60 Jahren läuft die Mühle in Römerstein. Die Genossen haben an das Projekt geglaubt und sich selbst mit Kapital eingebracht. Der Betrieb versorgt regionale Bäcker und Nudelhersteller mit Mehl aus dem Anbaugebiet rund um Römerstein. Hier entsteht zum Beispiel das regionale Biosphärenmehl für die Biosphärenwirte. Im Gespräch mit dem Vorstand wurde deutlich, dass die Entscheidung „Bio“ der richtige Weg war. Eine alte Mühle ist immer wieder ein Besuch und eine Besichtigung wert. Die Röhrenlandschaft über vier Etagen ist einfach faszinierend.

Schäferin Melanie Dangel
Auf dem Hof von Schäferin Melanie Dangel wurden wir mit Lammwurst, Kaffee und einem tollen Vortrag über das Leben und den Alltag einer Schäferin empfangen. Wenn man bei Sonnenschein an einer Schafherde vorbeifährt, die Ruhe und Gelassenheit von Schäfer oder Schäferin spürt, dann sieht das Schäferleben gemütlich, geruhsam und idyllisch aus. In Wahrheit ist es eine harte und fordernde Aufgabe, den Schäferberuf auch bei schlechtem Wetter und bei kühleren Temperaturen auszuüben. Es ist ein Beruf mit langen Arbeitstagen, mit nicht gerade üppigem Einkommen und hohen körperlichen Anforderungen. Es ist faszinierend, dass Melanie Dangel trotzdem gerne und mit Herzblut und Leidenschaft Schäferin ist.

 

Der komplette Tourplan