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15.04.2014

Agrarpolitik – Veranstaltung mit Maria Heubuch

Unsere grüne Europakandidatin, Maria Heuberg, hat Listenplatz 11 und gute Chancen am 25.5.2014 in das Europaparlament gewählt zu werden. Sie will dort die bäuerliche Landwirtschaft stärken. Darüber hinaus treiben sie Themen wie Gentechnik, internationale Handelsfragen und Entwicklungszusammenarbeit um. All dies hat sie bei der Veranstaltung in Münsingen authentisch auf den Punkt gebracht.

Bei der Veranstaltung zog Maria Heubuch einen großen Bogen und zeigte, wie kompetent und breit sie aufgestellt ist. Die EU-Agrarpolitik berührt grundlegende Zukunftsfragen unserer Industrie- und Dienstleistungsgesellschaften und der wachsenden Weltbevölkerung insgesamt. Kein anderer Politikbereich, der in der Zuständigkeit der EU liegt, hat so weitreichende Konsequenzen für den Zustand unserer Umwelt – für Wasser und Böden, für die Artenvielfalt, für den Tierschutz und das Klima. Kein anderer Bereich wirkt sich so unmittelbar auf die Lebens- und Existenzgrundlagen von Menschen auch in den Ländern des Südens aus. Und keine andere EU-Politik ist so bestimmend für die weitere Entwicklung der vielfältigen ländlichen Gemeinden und Gemeinschaften in den 28 Mitgliedstaaten der EU selbst. Es geht um weit mehr als um leckere und gesunde Lebensmittel für jede und jeden.

Konkret sagte Maria Heubuch auch: „Wir haben hier wirklich was zu verteidigen, wenn ich die Strukturen im Biosphärengebiet sehe“. Deshalb kämpft sie für eine kleinbäuerliche und mittelständische Landwirtschaft und gegen die derzeitige Verteilung der Agrarsubventionen der EU, die aus ihrer Sicht momentan nur Großbetriebe, Massentierhaltung und Überproduktion befeuern. Notwendig wäre, dass die Landwirte, die durch ihre Arbeit die Artenvielfalt schützen, auch fair bezahlt werden. Konsequent kämpft sie darüber hinaus gegen die Agro-Gentechnik.

Maria Heubuch formulierte an diesem Abend auch heftige Kritik an dem bisher von den Regierungen ganz im Geheimen vorbereitete Freihandelsabkommen zwischen der EU und den USA (TTIP). Es gilt die Verhandlungen aus den Hinterzimmern herausholen. Das neu gewählte Parlament muss sich die Entscheidungshoheit erkämpfen. Damit sichergestellt werden kann, dass demokratisch entwickelte und legitimierte Standards im Verbraucher-, Daten-, Umwelt- und Tierschutz nicht durch ein Sonderklagerecht gekippt werden können. Wir brauchen die Kraft und Unterstützung der Gesellschaft, um elementare Rechte der parlamentarischen Demokratie grundsätzlich zu verteidigen – weit über den Bereich der Lebensmittel hinaus. Das Freihandelsabkommen mit den USA darf so nicht kommen.