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24.08.2009

Albtour 2009 - Tag 2

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Gleich morgens ging es zum Verein „Schwäbische Alb-Bahn“. Einmal mehr konnten wir uns davon überzeugen, wie durch das Engagement des Vereins die Alb-Bahn im touristischen Angebot des Kreises zu einer festen Größe geworden ist. “Die Konzeption des neuen Lokschuppen finde ich beeindruckend und gelungen”, so die Kandidatin. Den Münsinger Marktplatz haben wir mit einem spontanen Infostand und mit Plakaten und Gesprächen begrünt. Die Zeit wurde gleich für neue aktuelle Blogeinträge genutzt. Die Stimmung war wie immer super.

Nach dem Redaktionsgespräch ging es zusammen mit der umweltpolitischen Sprecherin – Sylvia Kotting-Uhl – zu informativen Gesprächen zum Thema Erneuerbare Energien. Im Windpark Natenco ging es um die Vereinbarkeit von Windkraft und Naturschutz.

Die Biogasanlage Lindehof erzeugt für 2.500 Haushalte Strom mit 100%iger Wärmeverwertung, indem 60% an die Lautertalschule abgegeben wird. Die Erneuerbaren Energien sind die Zukunft! Wobei uns wichtig ist, dass Biogasanlagen größtenteils aus Abfallprodukten und mit so wenig wie möglich Energiepflanzen befüllt werden.

Unsere umweltpolitische Sprecherin – Sylvia Kotting-Uhl – hat am Abend Hochform bewiesen. Wirtschaftskrise, Klimawandel und Armut müssen zusammen gedacht werden. Klimaschutz ist eine Chance in der Krise, um die Wirtschaft auf ein zukunftsfähiges Fundament zu stellen. Dies funktioniert aber nur ohne Atom und ohne Kohle. Ein „Weiter so“ ist unverantwortlich. Die Menschen müssen jetzt bei der Bundestagswahl Farbe bekennen – nämlich GRÜN. „Den Klimawandel erst wieder in guten Zeiten zu bekämpfen, ist genauso verantwortungslos, wie Menschen mit existenziellen Ängsten auf den nächsten Konjunkturaufschwung zu vertrösten“, führte Müller-Gemmeke in den Abend ein. Wir wirtschaften falsch – es werde zu viel Energie, Wasser und Land verbraucht. „Wir zerstören das Klima und das lässt sich nicht mehr reparieren“, so Sylvia Kotting-Uhl. Eine Ökologisierung der Wirtschaft und Investitionen in zukunftsfähige Technologien seien Voraussetzung für die Exporterfolge von morgen. In den Bereichen Erneuerbare Energien, Gebäudesanierung und nachhaltige Mobilität liege viel Potenzial für neue Arbeitsplätze. „Vor allem können Arbeitsplatzverluste aufgrund der Strukturkrise im Fahrzeugbau kompensiert werden“ führte Kotting-Uhl aus. Mit der Abwrackprämie werde die Wirtschaftskrise nicht gelöst werden. Damit werden die Probleme nur in die Zukunft verschoben. „Klimaschutz und Wirtschaft schließen sich nicht aus, sondern sind eine Chance in der Wirtschaftskrise“, so die umweltpolitische Sprecherin, „dafür müssen wir aber am Atomausstieg festhalten und auf den Neubau von Kohlekraftwerken verzichten“.