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16.12.2010

Antrag: Faire Bedingungen in allen Praktika garantieren

Die Situation für Praktikantinnen und Praktikanten hat sich in den letzten Jahren immer weiter verschlechtert. Häufig arbeiten sehr gut ausgebildete junge Menschen nach dem Studium oder Berufsausbildung mehrere Monate in Praktika unentgeltlich – häufig über die übliche Arbeitszeit hinaus. Wir haben einen Antrag in den Bundestag eingebracht, denn einen Berufseinstieg in dieser Form lehnen wir ab.

Praktika sind wertvolle Lernphasen für junge Menschen. Sie können ein sinn voller und fester Bestandteil der Schulzeit, der Ausbildung sowie des Studiums sein und Orientierung für die zukünftige berufliche Laufbahn schaffen. Jugendliche und Heranwachsende können in Praktika eigene Berufsziele schärfen, Erfahrungen sammeln und Kompetenzen erwerben. Im Mittelpunkt von Praktika stehen Berufsorientierung und Qualifizierung.

Absolventenpraktika nach einer Ausbildung oder einem Studium sind grundsätzlich fragwürdig. Je länger sie dauern umso stärker verzögert sich der Berufseinstieg und umso höher ist das Risiko, dass Unternehmen unter dem Deckmantel von Praktika billige Arbeitskräfte einstellen. Es ist nicht auszuschließen, dass so reguläre sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse ersetzt und Lohndumping betrieben wird. Deswegen müssen Praktika klar definiert und Regeln geschaffen werden, damit Praktikantinnen und Praktikanten nicht als billige Arbeitskräfte ausgenutzt werden.

Um den kompletten Antrag zu lesen, klicken Sie hier.