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03.12.2015

Arbeitsalltag braucht Entschleunigung

Heute wurden die neuen Ergebnisse des „DGB Index Gute Arbeit“ bekannt. Es ist ein Alarmzeichen, dass viele Beschäftigten unter Zeitdruck und gehetzt arbeiten müssen. Diese Entwicklung darf nicht weiter ignoriert werden. Immerhin geht es dabei um die Gesundheit und die Lebensqualität der Beschäftigten.

Es ist alarmierend, dass sich inzwischen mehr als die Hälfte aller Beschäftigten während der Arbeit oft gehetzt und unter Zeitdruck fühlen. So beginnt ein Teufelskreis. Denn wer durch seine Arbeit gehetzt ist, kann oft auch am Feierabend nicht abschalten und sich ausreichend erholen. Wer sich nicht erholt, geht bereits erschöpft zur Arbeit und fühlt sich nur noch schneller gestresst.

Hier muss schnellstens etwas getan werden. Wir brauchen dringend eine Anti-Stress-Verordnung, die im Arbeitsschutz dafür sorgt, dass der Arbeitsalltag an Hektik verliert. Eine solche Verordnung muss die Bundesregierung endlich auf den Weg bringen. Ausgestaltet werden sollte sie jedoch von den Tarifpartnern und der Wissenschaft. Denn Arbeitgeberseite und Gewerkschaften wissen am besten, mit welchen Mitteln Arbeitsorganisation und Arbeitsabläufe entschleunigt werden können. Mit einer solchen Verordnung können wir den Betrieben Werkzeuge an die Hand geben, mit denen sie den Stress identifizieren und den Zeitdruck aus der Arbeit nehmen können.

 

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