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21.09.2017

Bedenklicher Trend: Immer mehr Beschäftigte arbeiten an Sonntagen

Ich habe die Bundesregierung gefragt, wie viele Beschäftigte an Sonn- und Feiertage arbeiten. Die Antwort ergibt, dass die Zahl zugenommen hat. Das ist ein bedenklicher Trend. Wir wollen nicht immer mehr Arbeit am Sonntag, sondern mehr Zeitsouveränität für die Beschäftigten. Und wenn sie tatsächlich an einem Sonntag arbeiten müssen, dann sollten sie zumindest einen Zuschlag erhalten.

Die Zahl der Erwerbstätigen, die ständig bzw. regelmäßig an Sonn- und Feiertagen arbeiten, hat um 5,2 Prozent gegenüber 2013 zugenommen hat. Bei den abhängig Beschäftigten wuchs die Zahl sogar um 7,3 Prozent.Dass immer mehr Beschäftigte auch an Sonn- und Feiertagen arbeiten macht mir Sorge und diese Entwicklung sehe ich aus familiären, gesellschaftlichen, aber auch aus gesundheitlichen Gründen für bedenklich. Arbeitsfreie Wochenenden und Feiertage dienen nicht nur der Erholung, sondern auch der gemeinsamen Zeit mit Familie und Freunden. Wir setzen uns dafür ein, dass die Beschäftigten mehr Einfluss nehmen können, wann sie arbeiten. Das ermöglicht Zeitsouveränität und vergrößert nachweislich die Motivation, Gesundheit sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Zudem wollen wir einen verbindlichen Zuschlag in Höhe von mindestens 50 Prozent für alle einführen, die an Sonn- und Feiertagen arbeiten müssen. Das wäre fair.