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23.08.2013

Besuch von Cem Özdemir

 

Cem Özdemir – der grüne Bundesvorsitzende – hat Reutlingen einen Besuch abgestattet. Wir waren gemeinsam ein paar Stunden unterwegs. Morgens gab es interessante Diskussionen auf dem Wochenmarkt in Pfullingen. Danach besuchten wir die Yunus-Emre-Moschee und anschließend gab es noch einen „Talk am Markt“ in Reutlingen. Es war ein rundes und interessantes Programm.

Cem Özdemir ist schon bekannt – auch in Pfullingen. Von daher war er auf dem Wochenmarkt auch ständig im Gespräch. Auch ich wurde permanent angesprochen und zwar zu den unterschiedlichsten Themen – Pflege, Gesundheit, Arbeit, Energiewende. Die Menschen treiben viele Themen um, das ist ein gutes Zeichen für die Bundestagswahl.

Nach einer Führung durch die Yunus-Emre-Moschee haben wir mit Mitgliedern diskutiert. Wir haben ausgeführt, dass wir für die doppelte Staatsbürgerschaft eintreten und den unsäglichen Optionszwang abschaffen wollen. Wichtig ist uns bei solchen Besuchen aber auch, dass wir nicht nur über Integrationspolitik reden. Menschen mit Migrationshintergrund haben die gleichen Sorgen und Fragen wie alle anderen. Das zeigte sich auch im Gespräch, denn es ging auch um Themen in der Arbeitswelt – wie Mindestlohn, Leiharbeit oder Mobbing am Arbeitsplatz.

Der anschließende „Talk am Markt“ war mal etwas Anderes. Wir saßen gemütlich im Café und die Leute konnten beliebig vorbei schauen, kurz oder länger zuhören. Cem Özdemir hat natürlich um Stimmen geworben, denn viele grüne Stimmen sind ein deutliches Signal für eine konsequente Energiewende, gegen Massentierhaltung und gesunde gentechnikfreie Lebensmittel, für Frauen in den Aufsichtsräten. Vor allem sind es Stimmen für eine andere Bahnpolitik. Dementsprechend hat Cem Özdemir einmal mehr gegen das unsinnige Bahnprojekt S21 gewettert. Die Bahn hat den Ausstieg verpasst. Und leider sind wir nicht Bauherr. Und in Baden-Württemberg haben die anderen zusammen mit der SPD die Mehrheit. Wir schauen auf den Bericht des Bundesrechnungshofes und dann sehen wir weiter, denn unsere Kritik an S21 ist ungebrochen.