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05.04.2018

Diskussion zum Grundeinkommen in Stuttgart

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Das Thema Grundeinkommen ist gerade hochaktuell. In Finnland wird es erprobt und in Deutschland wird es als Alternative zu Hartz IV diskutiert. Ich habe mich sehr gefreut, dass ich bei der Veranstaltung in Stuttgart dabei sein durfte. Gemeinsam mit meiner Parteikollegin Ricarda Lang habe ich über das Thema diskutiert. Ich bin für ein Grundeinkommen, denn es schützt vor Armut und lässt den Menschen ihre Würde.  

Die Veranstaltung war gut besucht, denn das Thema treibt immer mehr Menschen um. Für mich ist das Grundeinkommen die Grundlage für ein neues Miteinander, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt wieder zu stärken.

Wer arbeitslos ist, wäre mit Hilfe eines Grundeinkommens würdevoll und unbürokratisch abgesichert. Denn Arbeitslosigkeit ist kein individuelles, sondern ein gesellschaftliches Problem. Das gleiche gilt für all jene, die in schlecht bezahlten Jobs kaum über die Runden kommen. Sie arbeiten und müssen doch ins Hartz-System. Das ist nicht gerecht. Ohne bürokratischen Aufwand federt das Grundeinkommen außerdem Lebensphasen ab, in denen Menschen kurzfristig erwerbslos sind, mehr Zeit für die Kinder brauchen, die Eltern pflegen oder sich ehrenamtlichen betätigen wollen. Das Grundeinkommen kann auf diese Weise zu mehr Zeitsouveränität beitragen, die sich mittlerweile viele wünschen.

Das Grundeinkommen kann aber auf keinen Fall jegliche Unterstützung in unserem Sozialstaat ersetzen, aber es schafft die Voraussetzungen für eine Sozialpolitik auf Augenhöhe. Denn Zusammenhalt in der Gesellschaft heißt, keinen Menschen alleine zu lassen. Und das geht heute und auch in der Zukunft ohne Bevormundung, dafür mit Selbstbestimmung und mit mehr Würde. Wir sollten diese Debatte wagen und den Menschen mehr zutrauen. Es war eine spannende und wichtige Diskussion über ein Thema, das mir sehr am Herzen liegt.