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22.01.2016

Fairer Handel vermindert Fluchtursachen

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Drei politische Ebenen waren mit Rebecca Harms (Fraktionsvorsitzende der Grünen im Europaparlament), Thomas Poreski (Landtagsabgeordneter) und mir beim Gespräch mit dem Reutlinger Eine Welt Verein, dem Entwicklungspädagogischen Zentrum (EPIZ) und dem Dachverband Entwicklungspolitik (DEAB) vertreten. Thema war Fairer Handel, der auch notwendig ist, damit weniger Menschen zu Flüchtlinge werden.

Es war wirklich ein interessanter Termin. Zu Beginn berichtete Dr. Jürgen Quack vom Eine Welt Verein und Mitglied der Steuerungsgruppe der Fair Trade Stadt Reut¬lingen von den Maßnahmen des Rathauses, um bei der öffentlichen Beschaffung verstärkt fair gehandelte Produkte zu berücksichtigen – beispielsweise keine Waren einzukaufen, die durch Kinderarbeit erzeugt wurden. Rebecca Harms bezeichnete es als wichtigen Schritt, dass dies durch europäische Vorgaben ermöglicht wurde. Weiteres Thema war vom EPIZ, dass das Globale Lernen im Bildungsplan gestärkt wird. Dieses Anliegen unterstützt Thomas Poreski. Ein Thema, das auch mich im Bundestag beschäftigt, ist die weltweite Verantwortung von Deutschen Textilkonzerne, denn auch sie tragen Verantwortung für schlechte Arbeitsbedingungen und Brandschutzmaßnahmen in Bangladesch.

Neben diesen interessanten Themen ging es natürlich auch um TTIP. Wir alle waren uns einig, dass es bei den Verhandlungen über das transatlantische Freihandelsabkommen TTIP nicht nur um die Vorteile für die deutsche Wirtschaft gehen kann. Auch die Nachteile für die Entwicklungsländer müssen mitberück¬sichtigt werden. Die neuesten Informationen, wie die Kluft zwischen den Reichen und den Armen in der Welt immer größer wird, verlangt ein grundsätzliches Umdenken für die Wirtschafts- und Steuerpolitik.