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15.03.2019

Fridays For Future

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In mehr als tausend Städten weltweit und weit über hundert deutschen Städten gingen heute Kinder und Jugendliche für den Klimaschutz auf die Straße. In Berlin zogen die vielen jungen Menschen am Bundestag vorbei. Es war ein großartiges Bild. Wir als grüne Bundestagsfraktion haben Fridays For Future mit einem Bild unsere Solidarität ausgedrückt.

In Berlin führten die Demonstrationen mitten durch das Regierungsviertel. Die Route ist nicht zufällig gewählt. Denn die jungen Menschen haben recht: Wir brauchen einen viel radikaleren Klimaschutz. Die schwarz-rote Bundesregierung verschläft den Klimaschutz und deshalb gehen jetzt junge Menschen zu Tausenden auf die Straße.

Wir müssen die Bewegung ernst nehmen: Deshalb haben wir Grüne das Thema als Aktuelle Stunde in den Bundestag getragen. Warme Worte allein helfen hier aber definitiv nicht weiter. Wir brauchen einen raschen Ausstieg aus der Kohle, einen Umstieg auf saubere Mobilität und eine nachhaltigere Agrarpolitik. Und es braucht rasch ein wirksames Klimaschutzgesetz und nicht weitere Arbeitsgruppen und ein Klimakabinett.

Der Protest ist nicht nur beeindruckend, sondern auch höchst wichtig. Dabei ist die Diskussion um Fehlstunden scheinheilig. Wer heute am lautesten die Einhaltung der Schulpflicht beschwört, hat in der Vergangenheit den Politikunterricht verkümmern lassen. Es ist an der Zeit, die Demokratiebildung in den Lehrplänen stärker zu verankern, den Politikunterricht aufzuwerten sowie Bildung für nachhaltige Entwicklung oder Lernen durch Engagement zu stärken. Und das Vorurteil der unpolitischen Jugend wird durch Fridays for Future endlich widerlegt. Wir unterstützen die engagierten Schülerinnen und Schüler, die so leidenschaftlich für mehr Anstrengungen gegen die Klimakrise demonstrieren.