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31.07.2015

Grüne Albtour 2015 – Tag 4

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Heute hatten wir einen wunderschönen Albtour-Tag. Wir haben uns mit Verkehrspolitik, konkret mit der Schwäbischen Alb Bahn, beschäftigt und ebenso mit Schafhaltung und Alpakas. Vor allem die Fahrt über den ehemaligen Truppenübungsplatz im Biosphärengebiet war wieder ein Erlebnis. Es ist einfach eine tolle Landschaft.

SAB Münsingen
Der Start meiner heutigen Tour war besonders angenehm. Beim Treffen mit Bernd Matthias Weckler, dem Leiter der Schwäbischen Alb Bahn (SAB), haben wir viele interessante Neuigkeiten erfahren. Bei der SAB hat sich seit meinem letzten Besuch am Münsinger Bahnhof viel getan. Entgegen dem Trend hat es das SAB-Team geschafft, einen Fahrkartenverkauf am Schalter einzuführen. Und dieser wird auch in Münsingen gut angenommen. Vor allem wird es neben dem Bahnhof bald ein Zentrum für nachhaltige Mobilität geben – beispielsweise mit E-Bike-Verleih und Werkstatt. Das Konzept überzeugt. Und wie immer, wenn wir mit Bernd Weckler zusammen treffen, haben wir viel gelacht. Ein Treffen mit ihm macht einfach gute Laune.

Tourismus
Heute habe ich auch endlich den neuen Münsinger Leiter der Touristikinformation, Hans-Peter Engelhart, kennengelernt. Wir haben uns ausgetauscht und sind nach einem gemütlichen Essen beim Biosphärenzentrum gemeinsam zum Truppenübungsplatz gefahren. Er geht mit Elan und neuen Ideen an seine Arbeit. Das hat mir gefallen.

Schäferei Stotz
Auf dem Truppenübungsplatz haben wir Schäfer Stotz und seine Schafherde besucht. Er war in der Nähe von Gruorn mit rund 1.200 Schafen unterwegs. Die Größe der Herde, die Ruhe des Schäfers und der folgsame Hund waren sehr beeindruckend. Vor allem gab es für uns ein einmaliges Erlebnis. Während unserem Gespräch hat in unmittelbarer Nähe ein Schaf unbemerkt Zwillinge geboren. Das war für uns Natur pur. Es war etwas ganz Besonderes zu beobachten, wie sich das Mutterschaf um ihre Neugeborenen kümmerte.

Von der Weide sind wir dann noch zu Frau Stotz auf den Hof gefahren. Dort haben wir die Mutterschafe und ihren Nachwuchs im Stall beobachten können. Die Familie Stotz lässt die neugeborenen Lämmer einige Tage im Stall, um die ganz Kleinen vor den Angriffen von Kolkraben zu schützen. Wir haben noch einige Zeit gemütlich geplauscht – über die Verarbeitung der Wolle und welche Ideen und Projekte rund um das Schaf auf der Alb entwickelt werden.

Achalm Alpakas
Wir können es einfach nicht lassen. Jedes Jahr müssen wir zumindest kurz bei den Alpakas von Herrn Ruch vorbei fahren. Dieser Termin in Wasserstetten hat mittlerweile Tradition. Ich bin zutiefst von diesen Tieren beeindruckt und könnte stundenlang bei ihnen im Stall verbringen, sie beobachten und kraulen.

OV Mittlere Alb
Im Lamm in Ödenwaldstetten habe ich mich mit dem neu gewählten Vorstand des grünen Ortsverbandes Mittlere Alb getroffen. Wir haben die Chance genutzt und uns über aktuelle Themen ausgetauscht. Es ging um die Situation der Hebammen, um Griechenland, die Flüchtlingssituation im Landkreis Reutlingen und die für uns nicht nachvollziehbare Einschätzung des Bundes, der Einsatz von Glyphosat sei unbedenklich. Es war ein angenehmer Abend und ich freue mich sehr, dass wir hier im ländlichen Raum so engagierte und interessierte MitstreiterInnen gefunden haben.

 

Tourplan als PDF