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Grüne Albtour 2015 – Tag 9
Heute sind wir vom Lamm in Ödenwaldstetten in das Biohotel in Ehestetten umgezogen. Die Tour führte uns nach Hayingen zu einem Forstunternehmen und in den Kunstraum. Der kulinarische Abend mit Simon Tress war dann ein krönender Abschluss.
Forstunternehmen Widiner
Im Glastal trafen wir auf den jungen Forstunternehmer Widiner, der bereits vor sieben Jahren den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt hat und mit Erfolg. Er hat uns Einblicke in die Landschaftspflege gegeben und anhand eines Hanges erklärt, wie und warum Eingriffe nötig waren. Spannend fand ich auch die Informationen über den Zustand des Waldes nach der langen Hitzeperiode ohne ausreichend Regenfälle. Bei diesem Klima sind die Schädlinge heftig aktiv. Besonders toll war, dass sich Herr Widiner an seinem Geburtstag Zeit für uns genommen hat. Dafür danke ich ihm ganz herzlich.
Besuch im Kunstraum und Treffen mit Bürgermeister Kevin Dorner in Hayingen
Es war ein herzlicher Empfang bei der Ankunft im Kunstraum. Im Museumsladen mit Café bei Lothar und Roger ist es immer nett und gemütlich. Einmal mehr hatten wir angeregte Gespräche, gute Geschichten und tolle Klaviermusik von Roger und meinem Teamkollegen Joel Büttner.
Parallel habe ich mich im Kunstraum mit dem neuen jungen Hayinger Bürgermeister, Kevin Dorner, erstmalig zum Austausch getroffen. Thema war die Herausforderungen des ländlichen Raums. Hayingen lebt den Tourismus erfolgreich. Das Thema Breitbandausbau ist aber drängend, denn gerade im ländlichen Raum sind die Menschen auf das Internet angewiesen.
Kulinarischer Abend mit Simon Tress in der Rose Biomanufaktur
Der kulinarische Abend begann im wunderschönen Kräutergarten. Danach hat uns Simon Tress mit seiner Kochkunst und seiner Philosophie fasziniert. Es ist beeindruckend, wie er kocht und welche Lebensfreude er ausstrahlt. Sein Ansatz, „Nose to Tail“, also die Verwertung des ganzen Tieres überzeugt. Simon Tress macht auf die Fleischverschwendung aufmerksam. Tiere viel zu jung schlachten, um nachher nur 0,3% zu verwenden, das ergibt für ihn keinen Sinn. Ich durfte Simon beim Kochen und Anrichten des 4-Gänge-Menüs unterstützen. Wir haben hervorragend gegessen, viel gelernt und dies alles in einer gelösten wunderbaren Atmosphäre.
