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08.03.2016

Internationaler Frauentag – es war ein toller Tag

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Ich war den ganzen Tag unterwegs. Der Film „Suffragette – Taten statt Worte“ war ein wunderbarer Abschluss am Abend mit vielen kämpferischen Frauen. Das Kino war ausverkauft. Der Film ging unter die Haut. Das Publikum war großartig.

Endlich war ich mal am Frauentag in Reutlingen. Am Morgen ging es mit dem Internationalen Frauenfrühstück los. Es hat Spaß gemacht, viele engagierte Frauen zu sehen. Danach ging es weiter mit einem Infostand am Marktplatz. Wir haben viele Blumen verschenkt und hatten dabei gute Gespräche. Anschließend ging es nach Tübingen zum Flashmob „Pflege am Boden“. Der Filmabend in Kooperation mit dem Programmkino Kamino und dem Forum Reutlinger Frauengruppen war dann ein ganz besonderer Event. Der Film „Suffragette – Taten statt Worte“ war ergreifend und der Abend wunderschön.

Die Suffragetten waren die ersten Frauenrechtlerinnen. Sie haben sich für das Frauenwahlrecht stark gemacht – erst mit Petitionen, Reden und Versammlungen. Als sie mit Worten nichts erreichen konnten, haben sie Taten folgen lassen. Sie wurden radikaler. Sie riefen zum sozialen Ungehorsam auf, organisierten Massenstreiks, Demonstrationen und Hungerstreiks. Sie zerstörten Schaufenster. Es gab Bombenanschläge. Sie verfolgten ihr Ziel auch mit Gewalt und mussten alle damit verbundenen Konsequenzen tragen.

Auch in Deutschland begannen Frauen zu kämpfen. Auch hier ging es um Gleichberechtigung und um das Wahlrecht. Diese Frauen haben es geschafft, dass vor genau 105 Jahren – am 8.3.1911 – am ersten Internationalen Frauentag über eine Million Frauen in Deutschland auf die Straßen gingen – sie alle wollten das Frauenwahlrecht.

Vor diesen ersten Frauenrechtlerinnen habe ich großen Respekt. Für uns ist das aktive und passive Wahlrecht eine Selbstverständlichkeit. Es ist auch normal, dass ich mich heute politisch als Bundestagsabgeordnete für die Anliegen der Frauen einsetzen kann. Deshalb ist der Film wichtig. Der Film erinnert uns daran, wie steinig und hart der Weg war und welchen großartigen Frauen wir unsere Rechte heute zu verdanken haben.