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16.03.2015

Koalition muss Anti-Stressverordnung auf den Weg bringen

Jetzt zeigt sogar eine Studie der Bertelsmann-Stiftung, dass steigender Ergebnisdruck die Gesundheit der Beschäftigten gefährdet. Deshalb muss das Problem der psychischen Belastungen endlich in den Mittelpunkt der Politik gerückt werden. Denn immerhin geht es hier um die Gesundheit und Lebensqualität der Beschäftigten. Geredet wurde genug – jetzt müssen Taten folgen.

Der steigende Ziel- und Ergebnisdruck in Unternehmen steigert laut einer Studie der Bertelsmann-Stiftung den Druck auf die Beschäftigten, das gefährdet ihre Gesundheit. Dazu erklärt Beate Müller-Gemmeke, Sprecherin für ArbeitnehmerInnenrechte:

Schöne Worte sind zu wenig – Handeln ist angesagt. Die Studie muss ein Alarmsignal für die Bundesregierung und die Arbeitgeber sein. Wir brauchen endlich eine Anti-Stress-Verordnung zum Schutz der Beschäftigten vor psychischen Belastungen. Sie muss die Arbeitsorganisation im Betrieb ganzheitlich angehen und darf die Fragen der Arbeitszeitgestaltung nicht ausklammern.

Von der Bundesregierung aber ist nichts zu hören. Sie ignoriert die zunehmenden psychischen Gefährdungen. Stattdessen streiten sich das Wirtschafts- und das Arbeitsministerium. Das wird den Beschäftigten nicht gerecht. Effektiver Arbeitsschutz sieht anders aus. Der Schutz vor psychischen Belastungen muss endlich in den Mittelpunkt gerückt werden. Denn es sind die Beschäftigten, die den Standort Deutschland tagtäglich erfolgreich machen.

 

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