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26.09.2015

Kongress: „Raus aus dem Hamsterrad“

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Mehr Zeit – mehr Zeitsouveränität – damit hat sich am Freitag und Samstag unser Kongress zur Zeitpolitik beschäftigt. Wir wollen, dass die Menschen mehr „Zeit“ erhalten in besonderen Lebenslagen (Kinder, Pflege, Weiterbildung, Ehrenamt). Aber es geht auch um mehr Zeitsouveränität im Arbeitsalltag und genau dazu habe ich einen Workshop angeboten.

Der Workshop war sehr gut besucht und vor allem paritätisch besetzt. Mein Konzept stärkt die Beschäftigten individuell und insbesondere auch die betriebliche Mitbestimmung. Die Beschäftigten sollen mehr Mitspracherechte erhalten, wann und wo sie arbeiten. Mehr Freiheit bei der Arbeit birgt aber auch die Gefahr von mehr Entgrenzung der Arbeitszeit. Die Beschäftigten brauchen also auch gleichermaßen mehr Schutz vor (nicht bezahlter) Mehrarbeit, Arbeitsverdichtung und ständiger Erreichbarkeit. Nur wenn Selbstbestimmung und der Schutz verstärkt werden, führt Zeitsouveränität tatsächlich zu mehr Lebensqualität.

Beim abschließenden Podium haben wir sehr viel Unterstützung für unsere Konzepte erhalten. Mehr noch – wir wurden ermuntert dieses Thema als Zukunftsthema unerschrocken und konsequent in den Mittelpunkt zu stellen. Diese Aufforderung kam von Dr. Claudia Neusüß (Moderation), Dr. Karin Jurzcyk (Leiterin Abteilung Familie und Familienpolitik, Deutsches Jugendinstitut), Kathrin Mahler Walther (Vorstand Europäische Akademie für Frauen in Politik und Wirtschaft), Teresa Bücker (Redaktionsleiterin Edition F) und Stephan Krull (attac AG ArbeitFairTeilen).