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05.01.2014

Nachtrag - Mein Beitrag im Dossier „Internationale Solidarität Revisited

Die Heinrich-Böll-Stiftung hat ein Dossier erstellt zum Thema „Internationale Solidarität Revisited – Gewerkschaften im Spiegel globaler Migrationsprozesse“. Auch ich habe dafür einen Beitrag geschrieben unter dem Titel „Gewerkschaftsarbeit im demografischen Wandel“ und skizziere darin die Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt angesichts des demografischen Wandels und wie aus meiner Sicht Gewerkschaftsarbeit darauf reagieren müsste.

Zum Dossier: Welche Rolle können Gewerkschaften angesichts von Deregulierung und weltweiter Migrationsprozesse spielen? Oftmals befanden und befinden sich Gewerkschaften in einem Zwiespalt: Eingebunden in nationale Strukturen stellt sich ihnen die Frage, inwieweit sie die Rechte der einheimischen Arbeitnehmer_innenschaft und Errungenschaften von Arbeitskämpfen/ Streiks gegen (ungesteuerte) Zuwanderung verteidigen sollen. Lange Zeit wurden zum Beispiel in Deutschland Menschen, die ohne gültige Aufenthaltspapiere arbeiten, nicht als Zielgruppe von Gewerkschaftsarbeit gesehen, sondern eher als Bedrohung für die angestammte Gewerkschaftsklientel. Das hat sich inzwischen geändert. Entsprechend internationaler Empfehlungen, etwa seitens der ILO, hat sich ein Verständnis durchgesetzt, dass Menschen unabhängig davon, ob sie auf legalem Weg eingereist sind oder nicht, ob ihr Arbeitsverhältnis legal ist oder nicht, dennoch grundsätzlichen menschen- und arbeitsrechtlichen Schutz genießen sollen.

 

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