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15.04.2016

Petition: Für eine gerechte Bezahlung bei Ausschreibungen der Bundesagentur für Arbeit

Diese Petition unterstütze ich aus ganzem Herzen. Es geht dabei um die Ausschreibungen der Bundesagentur für Arbeit, mit denen Integrations-Maßnahmen eingekauft werden. Das Verfahren führt zu einem enormen Druck auf die Lohnkosten. Die Petition fordert nun, dass alle Maßnahmen nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst honoriert werden sollen – und das zu Recht. Mindestens 50.000 Unterschriften braucht sie, damit der Petent seine Forderung in einer öffentlichen Anhörung vor dem Petitionsausschuss vertreten kann. Die Petition kann hier mitgezeichnet werden. Ich bitte um Unterstützung und Solidarität!

Wenn öffentliche Verwaltungen für ihre Arbeit Computer oder Büroartikel bestellen, dann sind sie gehalten, immer das wirtschaftlichste Angebot einzukaufen. Genauso handhabt es auch die Bundesagentur für Arbeit mit ihren Regionalen Einkaufszentren im Bereich Jugendberufsförderung, Erwachsenenbildung und Eingliederungsförderung in den Arbeitsmarkt. Ausschlaggebend für den Zuschlag ist vornehmlich der Preis und nicht die Qualität der Angebote. Dadurch entsteht zunehmend ein Preisdruck auf die Bildungsträger und das führt zu einer spürbaren Verschlechterung der Arbeitsbedingungen bei den Anbietern von Bildungsangeboten. Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen mit Hochschulstudium werden bei diesen Bildungsträgern bei vergleichbaren Anforderungen häufig um ein Drittel schlechter bezahlt als im TVöD vorgesehen.

Auf diese Weise werden Beschäftigte freier Bildungsträger klar benachteiligt gegenüber Beschäftigten in Jobcentern, in den Arbeitsagenturen oder bei anderen öffentlichen Trägern. Das ist nicht akzeptabel. Daher halte ich die Petition für sehr unterstützenswert! Die Frist zur Unterzeichnung endet am 12.05.2016. Es eilt also und Solidarität ist nötig.

Hier kann man die Petition mitzeichnen.