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21.03.2019

Recht auf Homeoffice

Im März kündige Bundesarbeitsminister Hubertus Heil an, er wolle ein Recht auf Homeoffice schaffen. Heil berief sich dabei auf den Koalitionsvertrag. Denn dort wurde vereinbart, „mehr Spielraum für Familienzeit zu schaffen“. Ich habe mit einer schriftlichen Frage nachgefragt, wann es denn so weit ist. Doch die Bundesregierung hüllt sich in Schweigen.

 

Statt einen Zeitplan zu präsentieren, bis wann ein entsprechender Gesetzesentwurf auf den Weg gebracht werden soll, erklärt das Bundesministerium für Arbeit nur, dass sie, wie im Koalitionsvertrag vereinbart, irgendwann im Laufe der 19. Legislaturperiode einen rechtlichen Rahmen fürs Homeoffice schaffen wollen. Wie der genau aussehen soll, ist derzeit noch völlig unklar. 

Regelungen zum Homeoffice sind aber nötig. Nur 12 Prozent aller Beschäftigten arbeiten heute gelegentlich von zu Hause aus. Bei 40 Prozent der Arbeitsplätze wäre Homeoffice aber möglich. Viele Beschäftigte würden Homeoffice gerne nutzen. Denn wer ab und zu von zu Hause arbeitet, kann in der Regel sein Leben und die Arbeit besser miteinander vereinbaren. Das schafft mehr Lebenszufriedenheit, es fallen weniger Fahrzeiten an und letztlich sorgt diese Möglichkeit auch für eine größere Bindung an das Unternehmen.

Die Bundesregierung muss hier endlich tätig werden. Nur Ankündigungen ohne klare Vorstellungen zu präsentieren, ist definitiv zu wenig. Da erwarten wir mehr.

Antwort der Bundesregierung: Recht auf Homeoffice