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04.02.2015

Red Hand Day – Gedenktag an das Schicksal von Kindersoldaten

15-02-04_Red_Hands_Day_Bundestag

Der Red Hand Day, der internationale Gedenktag an das Schicksal von Kindersoldaten, geht mir immer wieder unter die Haut. Es muss noch viel getan werden, beispielsweise muss bei Asylverfahren unbedingt das Kindeswohl vorrangig berücksichtigt werden. Die Angst vor Rekrutierung muss als Asylgrund anerkannt werden.

Seit über 10 Jahren gibt es die Aktion Red Hand Day am 12. Februar, dem internationalen Gedenktag an das Schicksal von Kindersoldaten. Hunderttausende rote Handabdrücke wurden schon in über 50 Ländern gesammelt und an Politiker*innen und Verantwortliche übergeben, darunter der UN-Generalsekretär Ban Ki Moon, der deutschen Außenminister und Bundespräsident.

Im Vorfeld des Red Hand Day habe ich daher mit meinen Fraktionskolleg*innen an einer Aktion im Bundestag teilgenommen – und meine rote Hand erhoben. Denn wir sagen Nein zum Einsatz von Kindersoldaten. Immerhin sind nach Angaben der Vereinten Nationen immer noch eine Viertel Million Kinder weltweit als Kämpfer, Träger, Nachrichtenübermittler oder Spione im Einsatz. Allein in den afrikanischen Ländern gibt es etwa 100.000 Kinder, die in Kriegen und bewaffneten Konflikten kämpfen; in Myanmar, dem früheren Burma, gehören 77.000 Kinder zur regulären staatlichen Armee. Kindersoldaten gibt es weltweit, in Kolumbien, in Indien, Afghanistan, den Philippinen oder Indonesien.

Dazu sagen wir Nein! Kinder sind keine Soldaten! Und die Politiker*innen in aller Welt müssen sich dafür einsetzen, dass das auch in den Ländern so gesehen wird, in denen Kinder noch heute zum kämpfen gezwungen werden.