Regionale Produkte und bezahlbarer Wohnraum

Ich habe in Pfullingen den „Bauralada“ besucht und dabei ging es um die Vermarktung von regionalen Produkten. Und im Gespräch mit Bürgermeister Rudolf Heß haben wir uns über die vielfältigsten Themen ausgetauscht. Im Vordergrund stand insbesondere die Notwendigkeit bezahlbaren Wohnraum anzubieten. Es war ein interessanter und schöner Vormittag in Pfullingen.

Die Vertreterin der Landfrauen Renate Wolf und Ladenbetreiberin Ursel Erdmann erzählten mir die Geschichte des „Bauralada“ und zeigten mir das Sortiment. 2001 aus einem PLENUM-Projekt entstanden, läuft der Laden in den Rathausarkaden seitdem immer erfolgreicher. Das Motto „aus der Region für die Region“ hat meiner Meinung nach Zukunft, weil es die Transportwege kurz hält und für eine größere Nähe zu den Produkten sorgt. Fast alle der angebotenen Waren werden in der unmittelbaren Nähe produziert. Die meisten Erzeuger waren sogar bereits Besuchsstationen bei einer meiner Albtouren der vergangenen Jahre. Es ist schön, die Produkte dann hier in Pfullingen wiederzufinden. Diese Verzahnung in der Region ist eine große Chance auch für die heimischen Landwirte.

Das Gespräch mit Bürgermeister Rudolf Heß drehte sich um die Themen Energiewende, soziale Einrichtungen und bezahlbaren Wohnraum. Heß betonte die Anstrengungen, die seine Kommune unternehme, um allen Pfullingern, nicht nur denen mit einem großen Geldbeutel, eine Heimat zu bieten. Dabei erhofft er sich auch mehr Unterstützung von Seiten des Bundes und des Landes. Ich war beeindruckt von den Anstrengungen in Pfullingen und betonte, dass ich mich dafür einsetze. Nach den Beschlüssen der Föderalismusreform wird der Bund sich aus der sozialen Wohnraumförderung zurückziehen. Wir Grünen wollen diese Mittel aber verstetigen. Der angespannte Wohnungsmarkt braucht Antworten. Länder und Kommunen können den sozialen Wohnungsbau alleine nicht stemmen. Das ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, in der der Bund sich weiterhin engagieren und die Mittel aufstocken muss.