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21.09.2010

Reutlinger Schwabenstreich gegen Stuttgart 21

Der Kreisverband der GRÜNEN, die Bundestagsabgeordnete Beate Müller-Gemmeke und der Landtagskandidat der GRÜNEN Thomas Poreski laden in einer gemeinsamen Pressemitteilung zu einer Kundgebung gegen das Milliardengrab Stuttgart 21 ein und rufen zum Schwabenstreich auf.

Treffpunkt auf dem Reutlinger Marktplatz:
23.09.2010 um 18:30-19:00 Uhr Kundgebung,
19.00-19.01 Uhr Schwabenstreich

Viele lokale Befürworter des milliardenschweren Bahnprojekts meinen, dass Stuttgart weit weg wäre und wir doch gar nichts mit Stuttgart 21 zu tun hätten. Das ist leider eine eklatante Fehleinschätzung, meint Thomas Poreski Landtagskandidat der GRÜNEN.

„Reutlingen benötigt dringend eine Regionalstadtbahn. Fällt die standardisierte Bewertung positiv aus, werden Gelder benötigt, die jetzt in S21 fließen“, sagt Beate Müller-Gemmeke.

„Wer den Fernverkehr auf Kosten des regionalen Bahnverkehrs stärken möchte, der handelt verkehrspolitisch einseitig, kurzsichtig und falsch“, so Müller-Gemmeke weiter. Zudem möchte die Bahn aus Kostengründen sonntags den Schalter im Reutlinger Hauptbahnhof schließen und in Wannweil wird aus Kostengründen einer von zwei Fahrscheinautomaten abgebaut. „Und deshalb ist es wichtig, dass der Protest weit über Stuttgarts Grenzen hinaus geht“, meint Thomas Poreski.

Der Schwabenstreich findet unabhängig von der Veranstaltung weiterhin jeden Montag und Donnerstag auf dem Marktplatz statt. Immer mehr Menschen kommen und machen eine Minute Lärm.

„Die Leute, die vorbeigehen sind interessiert. Sobald sie Stuttgart 21 hören bleiben sie stehen und wollen Infos, Daten und Fakten. Auch in Reutlingen ist der Protest Alters-, Schichten- und Parteiunabhängig“, freut sich Kristina Wiechert, Mitglied im Kreisvorstand der GRÜNEN und Gründungsmitglied des Reutlinger Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21. „Wir wollen deshalb den Dialog mit den Bürgern über die wichtige Sachfrage Stuttgart 21 weiterführen. Die Landesregierung will das offenbar nicht.“