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13.10.2015

Seawatch-Aktion

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Heute hatte Seawatch die Abgeordneten zu einer Aktion eingeladen. 120 Menschen sollten erleben, was es heißt, 72 Stunden in einem Schlauchboot eng zu stehen, in ständiger Angst und von Wellen durchgeschüttelt. Die Vorstellung war für mich grauenhaft. Ich bin mir sicher, niemand kann sich wirklich vorstellen, was so eine Flucht über das Mittelmeer bedeutet.

Das Boot wurde am 13. Juli vor der libyschen Küste aufgelesen. An Bord waren 121 Flüchtlinge. Als die Seawatch-Crew sie erreichte, trennten nur noch zehn Zentimeter den oberen Teil des Bootrandes von der Wasseroberfläche. Eine halbe Stunde später wäre es zu spät gewesen. Seit Juli haben die ehrenamtlichen Helfer von Seawatch zwischen Lampedusa und der libyschen Küste mehr als 2000 Flüchtlinge in Seenot aus dem Mittelmeer geborgen. Dieses Engagement ist großartig!