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12.07.2019

Solidarität mit den Beschäftigten von CineStar und Cinemaxx

Die Beschäftigten der Kino-Ketten CineStar und Cinemaxx streiken seit Monaten für ein besseres Gehalt. Aktuell werden sie nur knapp über dem gesetzlichen Mindestlohn bezahlt. Beschäftigte haben mich darüber informiert, dass CineStar in der Tarifauseinandersetzung teilweise Beschäftigte von Betrieben ausgesperrt hat. Das alles geht gar nicht, deshalb erkläre ich mich solidarisch mit allen Beschäftigten von CineStar und Cinemaxx und wünsche ihnen einen langen Atem und viel Erfolg. 

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

als Sprecherin für ArbeitnehmerInnenrechte der grünen Bundestagsfraktion, als ver.di Mitglied und als Mitglied im Sprecherteam von GewerkschaftsGrün möchte ich euch meine volle Solidarität ausdrücken.

Tarifauseinandersetzungen und auch Tarifkonflikte sind manchmal notwendig. Ich jedenfalls habe vollstes Verständnis dafür, dass ihr auf die Straße geht, weil nicht nur das Einstiegsgehalt, sondern auch das erreichbare Endgehalt nur knapp über dem gesetzlichen Mindestlohn liegt. Und jeder Arbeitgeber sollte sich überlegen, ob er mit solchen Löhnen seine Beschäftigten dauerhaft zu guter Leistung motivieren kann. Und genau diese Top-Leistung, die bringt ihr jeden Tag!

Ziel von Tarifkonflikten ist am Ende immer die Einigung auf einen Tarifvertrag, den beide Seiten akzeptieren können. Aus diesem gutem Grund gibt es in Deutschland seit Jahrzehnten so gut wie keine Aussperrungen. Ob eine Aussperrung rechtlich in Ordnung ist, können im Zweifel nur die Arbeitsgerichte entscheiden. Für mich ist das aber eindeutig der falsche Weg.

Umso mehr wünsche ich euch viel Kraft, einen langen Atem, und dass ihr am Ende durch solidarischen Zusammenhalt ein gutes Ergebnis erzielt!

Mit solidarischen Grüßen

Beate Müller-Gemmeke

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