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14.09.2018

Vielen Dank Gerhard!

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Gerhard Schick wird die Bundestagsfraktion verlassen. Aber er wechselt nicht in einen Aufsichtsrat, sondern wird außerparlamentarisch weiterkämpfen. Dafür hat er die „Bürgerbewegung Finanzwende“ gegründet. Mit Gerhard verlieren wir einen äußerst klugen Kopf. Sein außergewöhnlicher Sachverstand, seine klare politische Analyse, sein sozial-ökologischer Kompass und sein beharrliches Streben nach Gerechtigkeit werden uns fehlen. Und ich werde ihn auch als Freund und Kollegen vermissen. Ich wünsche Gerhard alles Gute und viel Erfolg für die „Bürgerbewegung Finanzwende“.

Sein Ding ist die Welt der Finanzmärkte. Denn in dieser Welt läuft seit Jahren gehörig was schief. Gerhard Schick prägte nicht nur den Begriff der „Machtwirtschaft“. Er hat stets den Finger in die Wunde gelegt, wenn es galt, laxer Bankenregulierung entgegenzutreten, den Kampf gegen Steuerschlupflöcher großer Konzerne zu führen oder den übergroßen Einfluss der Finanzindustrie anzuprangern. Und das tat er immer leidenschaftlich und kompromisslos.

Und jetzt wird er sich genauso leidenschaftlich und kompromisslos für die „Bürgerbewegung Finanzwende“ engagieren, die er stilsicher genau zehn Jahre nach der Pleite der Investmentbank Lehman Brothers gegründet hat. Denn die Finanzkrise ist zehn Jahre danach seiner Meinung nach längst nicht vorbei. Sie besteht noch immer in der Eurokrise und betrifft auch alltäglich die Menschen. Sie kommt nur in einem neuen Gewand daher und zeigt sich durch steigende Mieten, sinkende Renditen und verunsichert die Menschen, wenn sie an ihre Altersvorsorge denken. Die notwendigen Reformen wurden nicht auf den Weg gebracht. Das irritiert und verunsichert die Menschen und dieses Gefühl zieht sich quer durch die Gesellschaft. Und diesen Menschen wird Gerhard Schick jetzt mit seinem Engagement – mit der „Bürgerbewegung Finanzwende“ – eine starke Stimme geben.

Wer dabei mitmachen will: https://www.finanzwende.de/