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17.03.2011

Wieder Dumpinglöhne bei Lebensmitteldiscounter

Wieder einmal werden Hungerlöhne bezahlt. Beate Müller-Gemmeke hat mit einer Pressemitteilung die sittenwidrigen Löhne kritisiert, die beim Lebensmitteldiscounter Netto bezahlt werden. Tarifverträge dürfen nicht ignoriert werden und die Beschäftigten müssen angemessene Löhne erhalten.

Die neuen Vorwürfe zeigen, dass Unternehmen wie Netto mit Dumpinglöhnen ihre Kosten drücken – zu Lasten der Beschäftigten. Ein Bruttostundenlohn von 5,50 €, wie er in der Bottropper Filiale von Netto gezahlt wurde, grenzt an Sittenwidrigkeit.

Netto missachtet damit nicht nur geltende Tarifverträge sondern verstößt gegen das Verbot der Zahlung sittenwidriger Löhne. Viele Beschäftigte werden so um eine anständige Entlohnung ihrer Arbeit und um die Zahlung ihrer Sozialversicherungsbeiträge geprellt. Damit reiht sich Netto in die lange Reihe von Lebensmitteldiscountern ein, die ihre Beschäftigten mit Dumpinglöhnen abspeisen. Das darf nicht stillschweigend hingenommen werden. Die Träger der Deutschen Rentenversicherung müssen tätig werden und prüfen, ob entgangenen Sozialversicherungsbeiträge nacherhoben werden müssen.

Wir fordern das Unternehmen auf, sich an Recht und Gesetz zu halten. Netto muss sich wie alle Unternehmen an Gesetze halten und erkennen, dass Beschäftigte keine Waren sind, mit denen gemacht werden kann, was man will.