Hass im Netz ist keine Meinung – er greift Menschen an

Beleidigungen, Gewaltfantasien, Entmenschlichung – das ist keine politische Debatte. Es ist Hass. Ich mache ihn sichtbar, weil Wegschauen ihn normalisiert. Vor allem Frauen werden gezielt angegriffen und eingeschüchtert. Deshalb sage ich klar: Wir dürfen das Netz nicht denen überlassen, die Fakten verachten und Menschen herabwürdigen. Wir sind mehr.

Was hier zu lesen ist, sind keine Ausrutscher und keine Einzelfälle. Es ist Strategie – gezielt, enthemmt und menschenverachtend. Wer so schreibt, will nicht diskutieren. Er will verletzen, einschüchtern, verdrängen. Und genau deshalb darf man das nicht einfach stehen lassen.

Hass ist keine Meinung. Und er ist kein Beitrag zur politischen Debatte. Er ersetzt Argumente durch Beleidigungen und Fakten durch Emotionen. Ziel ist nicht Erkenntnis, sondern Eskalation. Das Netz soll zum Angst-Raum werden – besonders für Frauen. Sie werden gezielt angegangen, herabgewürdigt, sexualisiert, bedroht. Die Botschaft ist klar: Halt den Mund oder verschwinde. Hass verschiebt die Grenzen des Sagbaren und mit der Zeit wird Demokratie leiser.

Ich kann und will das nicht akzeptieren. Ich mache diese Kommentare öffentlich, um zu zeigen, was hier passiert. Um deutlich zu machen: Das ist keine normale Auseinandersetzung. Das ist ein Angriff auf Menschen, auf Demokratie und auf den respektvollen Austausch, den eine offene Gesellschaft braucht.

Wer glaubt, mit Hass Politik zu machen, hat inhaltlich nichts anzubieten. Wer andere entmenschlicht, argumentiert nicht. Und wer meint, Frauen ließen sich so einschüchtern, liegt völlig daneben.

Ich möchte das Netz nicht denen überlassen, die am lautesten pöbeln. Wir sind mehr – aber nur, wenn wir nicht schweigen. Bitte widersprecht, meldet Hass, seid solidarisch. Demokratie braucht Rückgrat. Auch online.