#2 Frauenbild – Die AfD ist keine demokratische Partei
Die AfD vertritt ein rückwärtsgewandtes, diskriminierendes Frauenbild. Sie lehnt Gleichstellungspolitik ab und will Frauen zurück in traditionelle Rollen drängen. Mit Hashtags wie #Gendergaga oder #Genderwahn macht sie Stimmung gegen Gleichberechtigung. Damit stellt sie die im Grundgesetz verankerte Gleichberechtigung infrage – und verletzt die Würde von Frauen.
Das Frauenbild der AfD ist ein Angriff auf Gleichstellung, Selbstbestimmung und Menschenwürde. Führende Vertreter:innen sprechen Frauen politische Eignung ab, verhöhnen Gleichstellungspolitik als „Ideologie“ und verharmlosen sogar sexuelle Gewalt. Frauenrechte werden verspottet, wenn sie nicht in das enge Bild von „Mutter am Herd“ passen.
So sagte AfD-Spitzenkandidat Maximilian Krah: „Feminismus heute ist Krebs.“ Oder der Berliner Abgeordnete Andreas Wild: „Jede Frau kann machen, was sie will. Im Schnitt muss sie allerdings zwei Kinder bekommen. Das geht ohne Vollzeitjob leichter!“ Der AfD-Fraktionschef in Mecklenburg-Vorpommern, Nikolaus Kramer, erklärte: „Frauen sind weniger für die Politik geeignet, weil sie emotionaler sind als Männer.“ Und der frühere Abgeordnete Heiner Merz meinte: „Quoten nützen übrigens nur unqualifizierten, dummen, faulen, hässlichen und widerwärtigen Frauen.“
Diese Aussagen sind kein Zufall – sie spiegeln das Grundsatzprogramm der AfD. Gleichstellung, Genderforschung und reproduktive Rechte sollen abgeschafft oder beschnitten werden. Die Partei lehnt die Istanbul-Konvention gegen Gewalt an Frauen ab, spricht von „feministischer Umerziehung“ und nutzt das Thema Gewalt gegen Frauen nur dann, wenn sie es für ihre fremdenfeindliche Agenda instrumentalisieren kann. Auch programmatisch macht die AfD ihre Haltung deutlich: „Wir lehnen jede staatliche Förderung von Gender-Mainstreaming und Gender Studies ab.“ Gleichstellungsarbeit wird verhöhnt – das Ziel ist klar: Frauen sollen in „traditionelle Geschlechterrollen“ zurückgedrängt werden. Gleichzeitig echauffiert sich die AfD über „Gendersprache“ und über angeblich „tendenziöse Berichterstattung“ in öffentlich-rechtlichen Medien. Unter Hashtags wie #Gendergaga und #Genderwahn hetzt sie gegen alles, was für Gleichberechtigung und Vielfalt steht.
Die AfD positioniert sich offen gegen das Recht auf Schwangerschaftsabbruch und richtet ihre Familienpolitik gegen vielfältige Lebensmodelle – gegen Regenbogenfamilien, Alleinerziehende oder Paare, die Verantwortung jenseits klassischer Rollen übernehmen.
Einige Äußerungen sind besonders erschreckend: Dubravko Mandic erklärte in einem Gerichtsverfahren, eine Vergewaltigung finde „nicht unabhängig von sexuellen Reizen“ statt. Solche Sätze verharmlosen Gewalt und verschieben moralische Grenzen.
Das ist kein Ausrutscher, sondern Teil eines politischen Weltbildes, das Frauenrechte, Gleichstellung und sexuelle Selbstbestimmung bekämpft. Wer Gleichberechtigung leugnet, Gewalt verharmlost und Frauen zu Objekten traditioneller Rollen macht, lehnt zentrale Werte unserer Demokratie ab.
Die AfD ist keine demokratische Partei – sie ist rechtsextremistisch und frauenfeindlich.
Quellen: Frauenfeindliche Zitate aus AfD-Kreisen