Wir stehen fest an der Seite von Nasrin Javadi
Heute, am 16. September, gedenken wir dem Tod von Jina Mahsa Amini und allen, die im Iran für Freiheit und Menschenrechte kämpfen. Es ist kein gewöhnlicher Tag, es ist ein Tag des Widerstands.
Ein besonderes Augenmerk richten wir auf Nasrin Javadi, eine mutige iranische Gewerkschafts-Aktivistin, für die wir eine Patenschaft übernommen haben. Sie wurde 2019 während einer Protestkundgebung zum Tag der Arbeit vor dem Parlament in Teheran verhaftet – einfach, weil sie sich für die Rechte der Arbeiter:innen einsetzte. Ihr Urteil: 5 Jahre Haft und 74 Peitschenhiebe.
Nasrin geht es gesundheitlich schlecht, doch das iranische Regime zeigt keinerlei Reue. Solche Strafen sollen die Bevölkerung einschüchtern, Proteste ersticken und Menschen zum Schweigen bringen. Doch wir lassen uns nicht täuschen.
Im Iran sind unabhängige Gewerkschaften verboten. Streiks werden brutal niedergeschlagen, Aktivist*innen inhaftiert, und einige von ihnen droht die Todesstrafe, nur weil sie für ihre Rechte auf die Straße gehen.
An diesem Tag der Menschenrechte stehen wir fest an der Seite von Nasrin und all den mutigen Menschen im Iran, die für Frauen, Leben, Freiheit kämpfen – Jin, Jiyan, Azadi.
Wir müssen den politischen Druck aufrechterhalten und für die Freiheit der iranischen Zivilgesellschaft eintreten.