Bürgergeld #2 – Falschinformationen statt Fakten
Wenn Politik mit falschen Zahlen Stimmung macht, trifft das nicht nur die Betroffenen – es schwächt den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Denn wer beim Bürgergeld Empathie durch Misstrauen ersetzt, gefährdet Solidarität und Respekt. Und deshalb halte ich weiter dagegen.
Carsten Linnemann war es, der mit dieser Behauptung Falschinformationen verbreitet hat.
Wie er darauf kommt, dass „Hunderttausende nicht arbeiten wollen“, weiß bis heute niemand. Diese Zahl ist falsch.
Wenn ein CDU-Generalsekretär einfach Zahlen in den Raum stellt, die sich nicht belegen lassen, dann ist das kein Versehen – das ist verantwortungsloser Populismus.
Die Folgen sind fatal:
Aus Empathie wird Verachtung.
Aus Miteinander wird Gegeneinander.
Und Solidarität wird brüchig.
Am Ende richtet sich der Blick nur noch auf das eine Prozent, das sich abwendet – während die 99 Prozent, die Unterstützung brauchen, aus dem Fokus geraten.
Viele von ihnen kämpfen mit gesundheitlichen Einschränkungen, fehlender oder veralteter Ausbildung, mangelnder Kinderbetreuung oder offener Diskriminierung – etwa wegen Alter oder Herkunft.
Wer wirklich helfen will, muss genau dort ansetzen: bei Qualifizierung, individueller Begleitung und verlässlicher Unterstützung.
Doch genauso wichtig ist, dass unsere Arbeitswelt inklusiver wird – mit Arbeitsbedingungen, die auch Menschen mit Einschränkungen, familiären Verpflichtungen oder Brüchen im Lebenslauf Chancen eröffnen.
Denn die allermeisten wollen arbeiten – sie brauchen nur faire Möglichkeiten, Respekt und Perspektiven statt Misstrauen und Druck.






