Für Gleichstellung und Menschenwürde – gegen Prostitution
Prostitution ist kein „Beruf wie jeder andere“. Sexkauf und Gleichstellung schließen sich aus – und Prostitution ist auch unvereinbar mit der Menschenwürde. Deshalb unterstütze ich schon länger den Bundesverband Nordisches Modell und bin jetzt auch Fördermitglied geworden.
Ich habe mich mit Simone Kleinert, Vorstandsmitglied des Bundesverbands Nordisches Modell, darüber ausgetauscht, wie ich mich künftig aktiver einbringen kann. Denn es braucht politischen Druck, damit es parlamentarisch weitergeht. Es braucht Aufklärung, um zu sensibilisieren und die Realität von Prostitution sichtbar zu machen. Prostitution bedeutet Ausbeutung, Zwang und Gewalt – sie ist nie frei von Machtverhältnissen. Und es braucht konkrete Unterstützung für Aussteigerinnen, die neue Perspektiven suchen. Das Nordische Modell setzt genau dort an: Es schützt die Frauen vor Prostitution, bietet Hilfe und Ausstiegsangebote – und nimmt stattdessen Freier und Profiteure in die Verantwortung. Ein Ansatz, der die Frauen schützt und stärkt.
Passenderweise fand am Abend auch eine Veranstaltung zur Evaluation des Prostituiertenschutzgesetzes statt. Expert:innen aus Praxis und Wissenschaft diskutierten über notwendige nächste Schritte. Es war gut, engagierte Mitstreiter:innen zu treffen – unter ihnen meine ehemalige Bundestagskollegin Leni Breymaier. Es war eine starke, sachliche Debatte – mit vielen guten Argumenten, neuen Informationen und dem Gefühl, gemeinsam auf dem richtigen Weg zu sein.