Wenn Fakten ignoriert werden
Friedrich Merz unterstellt Hunderttausenden Menschen, sie müssten erst mit Druck zur Arbeit „bewegt“ werden – obwohl im Jahr 2024 nur 23.000, das heißt 0,6 Prozent der erwerbsfähigen Menschen im Bürgergeld überhaupt eine angebotene Arbeit abgelehnt haben. Das ist nichts anderes als Stimmungsmache.
So produziert Merz aktiv Vorurteile – und das auf Kosten derer, die Unterstützung brauchen. Merz hat keine Ahnung, wovon er redet – aber Hauptsache, er kann wieder gegen Menschen im Bürgergeld austeilen. Wer so redet, hat jedes Maß verloren. Das Bürgergeld ist keine „Dauerfinanzierung der Arbeitslosigkeit“, sondern eine Absicherung in Notlagen, die Menschen Stabilität und Würde gibt.