Gender Award 2025 trotz Rechtsruck

Magdeburg: Ausgerechnet die AfD-Hochburg in Sachsen-Anhalt – ist Champion in Sachen Gleichstellung und hat den Gender Award 2025 gewonnen. Dort, wo die AfD bei der letzten Bundestagswahl 32,2 Prozent holte, zeigt die Stadt, wie man Gleichberechtigung ganz praktisch, klug und erfolgreich umsetzt.

Und das ist genau der Punkt: Gleichstellung ist keine „Ideologie“, sondern konkrete Arbeit. Leitbilder, Beteiligungsformate, Gleichstellungspläne – das klingt trocken, ist aber wirksam. In Magdeburg entstehen daraus Strukturen, die das Leben vieler Menschen verbessern. Mal sichtbar, etwa wenn im Neubauviertel alle Straßen nach Sportlerinnen benannt werden. Mal leise, aber eindrücklich: mit Brötchentüten, die am Internationalen Frauentag Botschaften wie „Gewalt kommt nicht in die Tüte“ tragen – zusammen mit Infos zu Hilfsangeboten. Genau so erreicht man Menschen direkt im Alltag.

Der Gender Award ist deshalb ein Signal: Wer Gleichstellung kleinredet oder diffamiert, liegt falsch. Ohne die Arbeit von Gleichstellungsbeauftragten gäbe es viele Fortschritte nicht. In Magdeburg beweisen sie Standhaftigkeit und Mut – gerade gegen den rechten Zeitgeist. Und klar ist auch: Das Erreichte muss immer wieder verteidigt werden.

Also: Wer noch immer behauptet, Gender sei „überflüssig“ oder „Woke-Spinnerei“, darf sich gerne ärgern. Magdeburg zeigt, wie’s geht – und hat dafür zurecht bundesweite Anerkennung bekommen.

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