Arbeit lohnt sich – immer, überall und für alle
Neue WSI-Studie zeigt: Selbst mit Mindestlohn bleibt deutlich mehr pro Monat übrig als beim Bürgergeld – in ganz Deutschland. Damit ist erneut belegt, dass das Gerede vom Gegenteil schlicht falsch ist.
Die neuesten Daten des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung geben diesem Satz neuen Nachdruck. Ihre umfangreiche Analyse zeigt: Selbst Menschen, die ausschließlich zum gesetzlichen Mindestlohn in Vollzeit arbeiten, haben im Durchschnitt deutlich mehr Einkommen zur Verfügung als vergleichbare Personen, die Bürgergeld beziehen.
- Single: Eine alleinstehende Person im Vollzeitjob hat monatlich im Schnitt 557 Euro mehr als sie mit Bürgergeld hätte.
- Alleinerziehend: Wer allein ein Kind großzieht und Vollzeit zum Mindestlohn arbeitet, kommt im Schnitt auf 749 Euro mehr im Monat.
- Familie: In einem Paarhaushalt mit zwei Kindern (eine Person arbeitet Vollzeit zum Mindestlohn) sind es im Schnitt 660 Euro mehr.
In Regionen mit besonders hohen Lebenshaltungskosten – etwa München oder Hamburg – fällt der Vorteil etwas geringer aus, bleibt aber klar vorhanden.
Diese Zahlen sind nicht einfach graue Statistik, sondern ein starkes Statement gegen verbreitete Mythen. Zu oft hört man, dass sich Arbeit bei Bürgergeld nicht „lohne“. Die WSI-Ergebnisse zeigen: Das Gegenteil ist der Fall – klar und eindeutig.
Fazit:
Die WSI-Studie räumt mit falschen Narrativen auf: Wer Vollzeit arbeitet – selbst nur zum Mindestlohn – hat immer mehr Geld in der Tasche als Menschen im Bürgergeld. Statt umstrittener Behauptungen liefert sie belastbare Zahlen. Das Ergebnis spricht für sich: Arbeit ist nicht nur sinnvoll, sie lohnt sich auch praktisch. Und wer echte Verbesserungen will, sollte sich für mehr Tariflöhne und einen höhen Mindestlohn einsetzen, statt mit Pauschalurteilen Stimmung zu machen.