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22.05.2023

Anhörung zum Aus- und Weiterbildungsgesetz

Bild 1_Saal Bild 2_Beate Bild 3_Susanne Nowak
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Derzeit verhandeln wir – die drei Ampelfraktionen – das Gesetz zur Förderung von Aus- und Weiterbildung. Dazu fand jetzt die Anhörung mit Expert:innen aus Verbänden, Gewerkschaften und Wissenschaft im Bundestag statt. Da das Gesetz drei große Bausteine hat – Ausbildungsgarantie, Qualifizierungsgeld und Weiterbildungsförderung – gab es viel zu diskutieren und eigentlich hätte jedes Thema eine eigene Anhörung verdient.

Für mich besonders wichtig war, dass die geplante Ausbildungsgarantie aus Sicht derjenigen beleuchtet wird, die mit den Jugendlichen tagtäglich arbeiten. Deshalb habe ich Susanne Nowak als Vertreterin des Kooperationsverbunds Jugendsozialarbeit eingeladen. Sie hat verdeutlicht, um welche Jugendliche es eigentlich geht und inwiefern sie Unterstützung benötigen. Bei vielen jungen Menschen geht es nämlich erst einmal darum, dass sie überhaupt erreicht werden müssen, um sie auf einem Weg hin zu einer Ausbildung zu begleiten. Instrumente wie der neue Mobilitätszuschuss sind zwar wichtig, kommen aber erst viel später zum Tragen. Wir müssen die Zeit vorher besser nutzen. Deshalb ist es auch so wichtig, die Assistierte Ausbildung zu stärken und auszubauen.

Das zweite Thema, das mir besonders am Herzen liegt, ist das Qualifizierungsgeld. Insbesondere die Gewerkschaften haben das Instrument begrüßt und sehen es als sinnvolle Ergänzung für Betriebe, um sich und ihre Belegschaften in der Transformation neu aufzustellen.

Noch ist das Gesetz nicht im Bundestag verabschiedet und wir diskutieren weiter, wie wir das das Gesetz an einzelnen Punkten verbessern können. Wir Grüne sind davon überzeugt, dass die Ausbildungsgarantie inklusiv ausgestaltet werden muss – also dass alle jungen Menschen, unabhängig von Behinderung, sozialem Status, ethnischer Herkunft oder Geschlecht eine Chance bekommen und sie befähigt werden, eine Ausbildung zu absolvieren.