Fachgespräch: Welche Pläne gibt es für die Beschäftigungsförderung?

In Baden-Württemberg haben sich Sozialunternehmen und Verbände aus dem Bereich der Arbeitsmarktpolitik zur AG Arbeit zusammengeschlossen. Nach der Bundestagswahl wollten sie natürlich wissen, was die Ampel im Bereich der Arbeitsförderung und Langzeitarbeitslosigkeit konkret plant. Ich bin der Einladung zum Fachgespräch gerne gefolgt und habe von meinen und unseren Plänen berichtet.

Ich freue mich sehr auf die kommende Zeit, denn endlich haben wir die Chance echte Veränderungen in der Arbeitsförderung zu bewirken. Ich habe im Gespräch deutlich gemacht, dass es für mich mit der Entfristung des Sozialen Arbeitsmarkts nicht getan ist. In jedem Fall werde ich mich für Vereinfachungen beim Zugang, Coaching und für eine verlässliche Finanzierung für Beschäftigungsträger einsetzen.

Besonders spannend fand ich auch die vorgestellten Ergebnisse einer Studie der Wirtschaftsuni Wien. Die Forscherinnen Flavia-Elvira Bogorin und Eva More-Hollerweger haben berechnet, welche positiven gesamtwirtschaftlichen Effekte davon ausgehen, wenn wir Menschen in geförderte Beschäftigung bringen, statt sie in der Grundsicherung allein zu lassen. Den Menschen geht es deutlich besser, negative Folgen der Arbeitslosigkeit werden abgemildert und am Ende profitieren alle. Das ist ein sehr starkes Argument, um hier stärker zu investieren und das vielleicht auch die Skeptiker:innen überzeugt.