Patenschaft für inhaftierte belarussische Gewerkschafterin

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Seit mehr als einem Jahr gehen die Menschen in Belarus entschlossen für Demokratie, Freiheit und freie Wahlen auf die Straße und widersetzen sich dem Staatsterror des Lukaschenko-Regimes. Dafür riskieren sie viel und dafür gilt ihnen mein Respekt. Unter den Betroffenen sind auch Beschäftigte wie Hanna Ablab, die lokale Streiks unterstützte und sich in einer Arbeitnehmer:innen-Organisation engagiert hat.  Ich habe über Vermittlung der NGO Libereco eine Patenschaft für sie übernommen und rufe das Regime in Belarus zu ihrer Freilassung auf.

Hanna Ablab ist beim staatlichen belarussischen Eisenbahnunternehmen angestellt. Erst vor wenigen Wochen wurde sie wegen ihrer Unterstützung der Protestbewegung und ihres Engagements in einer als „extremistisch“ gebrandmarkten Arbeitnehmer:innen-Vereinigung inhaftiert. Wie viele anderen politischen Gefangenen wurde sie bis heute nicht verurteilt und dennoch ist sie weiterhin in Haft. So wie Hanna Ablab ergeht es zahlreichen Menschen in Belarus – gerade auch Beschäftigten, die sich infolge der Präsidentschaftswahl im August 2020 dafür entschieden hatten, sich in unabhängigen Gewerkschaften zu organisieren und gegen das Wahlergebnis und die staatliche Willkür auch mit Arbeitskampfmaßnahmen vorzugehen. Inzwischen sind Tausende friedlich demonstrierende Menschen aus allen gesellschaftlichen Bereichen seit Beginn der Proteste unter menschenunwürdigen Bedingungen inhaftiert.

Mit meiner Patenschaft mache ich deutlich: Ich stehe fest an der Seite der belarussischen Zivilgesellschaft und fordere entschieden die Freilassung aller politischen Gefangenen in Belarus. Zum Tag der Menschenrechte haben wir als Grüne Bundestagsfraktion heute auch gemeinsam unsere Solidarität und Unterstützung mit den politischen Gefangenen in Belarus ausgedrückt und deren unverzügliche  Freilassung der politischen Gefangenen in Belarus eingefordert.

Weitere Informationen sind auf der Website von Libereco einsehbar.