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17.02.2024

Podium: „Quo vadis Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik?“

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Das Bundesnetzwerk Arbeit und soziale Teilhabe hat in Frankfurt am Main einen spannende Fachtag mit vielen Expert:innen organisiert. Besonders gefreut habe ich mich, dass Prof. Stefan Sell mit dabei war. Einen ganzen Tag lang wurde darüber diskutiert, wie erwerbslose Menschen durch gute Integrationsangebote besser unterstützt werden können. Ich war zu einem Podium eingeladen und durfte mit einer Kollegin und Wissenschaftler:innen diskutieren. Dabei ging es vor allem um politische Rahmenbedingungen und den Wert von qualitativ hochwertigen Angeboten.

Menschen, die lange arbeitslos sind, brauchen individuelle Unterstützungsangebote, die zu ihnen passen. In den seltensten Fällen passen die Qualifikationen für den gesuchten Bereich – häufig sind sie veraltet oder gar nicht vorhanden. Viele Menschen haben gesundheitliche Einschränkungen. Es muss auch berücksichtigt werden, was sehr lange Zeiten von Arbeitslosigkeit mit den Menschen macht. Oft gibt es über Jahre keine positiven beruflichen Erfahrungen oder Zuspruch in ihr Können. Das Gefühl, nicht zu genügen, nichts zu können, führt auch dazu, dass Termine oder berufliche Anforderungen Stress verursachen.  Mit dem Bürgergeld haben wir deshalb bereits wichtige Impulse für eine Neuausrichtung der Arbeitsförderung gesetzt. Jetzt geht es darum, diese Instrumente noch weiter zu entwickeln. Jedes Jahr kämpfen wir auch für eine gute finanzielle Ausstattung der Angebote. Denn die Träger brauchen Planungssicherheit.