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24.01.2020

Podium „Theorie meets Praxis – ein Jahr Teilhabechancengesetz“

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Nach einem Jahr „Sozialer Arbeitsmarkt“ lohnt sich ein erster Rückblick, um Erfolge und Verbesserungsbedarf festzustellen. Das Bundesnetzwerk für Arbeit und Soziale Teilhabe veranstaltete im Hamburg einen Fachtag zu diesem Thema und lud Expert*innen aus Praxis, Politik und Wissenschaft ein. Ich führte viele interessante Gespräche und trat in einer Podiumsdiskussion für besseres Coaching, eine Flexibilisierung und Entfristung des Instruments ein.

Zwar herrschte unter den Anwesenden Einigkeit, dass die Einführung des Sozialen Arbeitsmarkts ein richtiger Schritt war. Ich sage aber auch klar, dass wir das Ziel sozialer Teilhabe nur erreichen, wenn wir die Rahmenbedingungen flexibel und individuell gestalten – und zwar ohne Ablauffrist. Dazu gehört auch, dass die Arbeitsstellen ausfinanziert sind. Es ist fatal, wenn Beschäftigungsträger keine Stellen anbieten können, da sie keine eigenen Gewinne erwirtschaften und die zusätzlichen Kosten nicht tragen können. Außerdem muss die Teilnahme freiwillig sein und durch qualitativ hochwertiges Coaching unterstützt werden. Standardisierte Ausschreibungen und das Coaching-Verbot für Beschäftigungsträger bewirken leider das ganze Gegenteil.