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Albtour 2017 - Tag 2
Der zweite Tag meiner Albtour stand ganz im Zeichen von Kultur im ländlichen Raum und Naturschutz. Mit Franz Tress und Familie Rath besuchten wir das Albmaler Museum im „albgut“ im Alten Lager in Münsingen und im Anschluss die Geschäftsstelle Interim. Am Nachmittag waren wir im Lautertal, um uns auf die Spuren des Bibers zu begeben. Es war ein interessanter Tag und wir konnten uns zum Glück geschickt durch Regengebiete lavieren.
Mit Franz Tress wird das ehemalige Alte Lager zum Leben erweckt. Durch seine kreativen Ideen erwachen die ehemaligen Offizierskasernen des Alten Lagers zu neuem Leben – im „albgut“. Gemeinsam mit Familie Rath hat Tress hier das Albmaler Museum geschaffen, einen Ort für schwäbische Kultur und zeitgeschichtliche Dokumentationen. Ich bin begeistert von der Entwicklung, die hier auf zwei Stockwerken stattgefunden hat.
Kultur vor Ort bietet auch die Initiative „Interim“. Deren Geschäftsstelle in Münsingen war unser nächster Stopp, wo uns Geschäftsführerin Sara Baltes begrüßte. In netter Runde und bei gutem Essen informierten wir uns über die Kulturprojekte und Vorhaben von „Interim“. Ziel ist es mit der Förderung gezielter Projekte und dem „Interim-Festival“ im September am Heidegraben eine „lernende Kulturregion Schwäbische Alb“ nachhaltig zu entwickeln und zu verstetigen.
Am Nachmittag trafen mein Team und ich am Lautertal Niels Hahn, den Biberberater im Landkreis Reutlingen, Landwirt Wörner, Vertreterinnen aus dem Landkreis und der Stadt Münsingen und Sven Strecker, Studierender an der Hochschule Rottenburg. Wir haben uns gemeinsam auf die Spuren der Biber begeben. Dabei ging es vor allem um die Frage wie Landwirtschaft, Tourismus und Naturschutz in Einklang gebracht werden können. Für mich wurde klar – das geht nur mit Kompromissen. Genau das macht Volker Schmack, Geschäftsführer der Kanutouren im Wilden Süden in Bichishausen. Er klärt auf und sensibilisiert die Touristen für den Biber und was zu ihrem Schutz beachtet werden muss. Mit Schildern macht er auf die Biberburgen aufmerksam und auch auf seinem Bus prangt die Abbildung eines Bibers.
