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08.03.2013

Aktionen zum Frauentag

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Den Frauentag konnte ich dieses Jahr endlich wieder einmal in Reutlingen verbringen und habe die Zeit für verschiedene Aktionen genutzt. Wir haben einen Infostand auf dem Marktplatz gemacht, das Frauenhaus besucht und am Samstag habe ich das Frauenfest von Görls besucht. Die frauenpolitischen Themen sind mir ein Anliegen – wir Frauen werden erst Ruhe geben, wenn die Gleichstellung wirklich erreicht ist.

Frauen verdienen noch immer 22% weniger als ihre männlichen Kollegen und deshalb haben wir an die Frauen beim Infostand Kekse mit den symbolischen fehlenden 22% verteilt. Freiwilligkeit und Selbstverpflichtungen reichen nicht aus. Wir brauchen endlich gesetzliche Regelungen, damit die Frauen zu ihrem Recht kommen. Thema am Infostand waren immer wieder auch die Minijobs. Sie führen die Frauen in eine berufliche Sackgasse und sie verfestigen den Niedriglohnbereich – den Frauen droht Altersarmut. Ich meine – auch kleine Jobs müssen sozialversicherungspflichtig ausgestaltet werden.

Der Besuch im Frauenhaus war eindrücklich. Gewalt gegen Frauen ist Realität – auch in Reutlingen. Das Frauenhaus bietet Schutz, Beratung und somit neue Perspektiven für die Frauen. Und doch ist das Frauenhaus noch immer in einer prekären Situation. Die Finanzierung ist nicht ausreichend. Zum Glück gibt es engagierte Frauen, die dennoch nicht aufgeben und unbeirrt für die von Gewalt betroffenen Frauen da sind.

Am Samstag hat Görls e.V. zum Frauenfest geladen. Sie haben einen Traum – ein blaues Haus für Frauen und Mädchen. Sie haben zum dritten Mal gestylte und künstlerisch wertvolle „Schweine“ versteigert, die über das Jahr Spenden sammeln, damit der Traum in Erfüllung geht. An diesem Abend wurden vor allem die Schweine geleert, die bereits ein Jahr unterwegs waren. Vor zwei Jahren hatte ich die „Datensau“ und das „Schneckenschwein“ ersteigert. Wie andere Schweine auch, erzählten sie an diesem Abend was sie erlebt haben. Görls ist klasse und engagiert und deshalb sollten sie vielfältige Unterstützung erhalten.

Das Gespräch der Schweine