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06.06.2011

Arbeitszeit reduzieren – Beschäftigung schaffen

In einer Pressemitteilung forderte Beate Müller-Gemmeke die Tarifparteien, insbesondere die Arbeitgeberseite, dazu auf, die Diskrepanz zwischen der tarifvertraglich vereinbarten Wochenarbeitszeit und den tatsächlich geleisteten Stunden zu verringern. Dies würde die Arbeitslosigkeit reduzieren und weitere Beschäftigungsverhältnisse schaffen. Zudem hätten die Arbeitgeber den Vorteil, dass – mit Blick auf die Rente mit 67 – die Belastung der Beschäftigten sinken würde und diese länger arbeiten könnten. Ähnlich äußerte EU-Sozialkommissar Laszlo Andor, der vorsichtige Kritik an der Bundesregierung äußerte.

Die großen Unterschiede zwischen der tariflichen Wochenarbeitszeit und der realen Wochenarbeitszeit in Deutschland müssen reduziert werden. Wenn die tarifliche Arbeitszeit eingehalten wird, können mehr Beschäftigungsverhältnisse geschaffen und die Arbeitslosigkeit abgebaut werden. Die Arbeitgeber hätten damit den Vorteil, dass – mit Blick auf die Rente mit 67 – die Belastung der Beschäftigten sinken würde und diese länger arbeiten könnten.

Die Unterschiede bei der Arbeitszeit sind auch ein Indiz dafür, dass die sinkende Tarifbindung zu immer negativeren Folgen führt. Hier ist die Bundesregierung in der Pflicht. Denn mehr allgemeinverbindlich erklärte Tarifverträge helfen die Regelungen zur Arbeitszeit durchzusetzen.