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19.02.2013

Amazon - Soziale Leitplanken sind notwendig

Der Fall Amazon zeigt, dass die gesetzlichen Regulierungen zu schwach waren, um den Missbrauch in der Leiharbeitsbranche unterbinden zu können. Zum Prinzip „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ und zu sozialen Leitplanken für den deutschen Arbeitsmarkt gibt es keine Alternative. Wir unterstützen daher den Vorstoß der Landesregierung in Nordrhein-Westfalen, die Leiharbeitsbranche schärfer zu regulieren.

Zum Vorstoß der nordrhein-westfälischen Landesregierung, die Leiharbeit stärker zu regulieren und Lehren aus dem Fall Amazon zu ziehen, erklärt Beate Müller-Gemmeke, Sprecherin für Arbeitnehmerrechte:

Amazon zeigt deutlich, wie wenig Arbeit in Deutschland wert ist – gerade im Rahmen der Leiharbeit. Die spärlichen Reformen der Bundesregierung sind zu wenig. Wir bleiben bei unserer Forderung. Der Grundsatz „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“ muss konsequent umgesetzt werden. Dazu gibt es keine Alternative und darin sind wir uns mit der Landesregierung in Nordrhein-Westfalen einig.

Wir brauchen endlich wieder soziale Leitplanken auf dem Arbeitsmarkt. Mit niedrigen Löhnen, Unsicherheit und Gängelung muss endlich Schluss sein. Jegliche Arbeit hat ihren Wert und Arbeit muss menschenwürdig ausgestaltet sein. Hier hat die Bundesregierung kläglich versagt.