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15.02.2022

 Jahrestagung Mitbestimmung 4.0 bei der DGFP

Die Deutsche Gesellschaft für Personalführung (DGFP) hatte mich zu einem Podium mit dem Titel  „Digital, transparent & vertrauensvoll: Wie gelingt erfolgreiche und zukunftsgerichtete Zusammenarbeit in der betrieblichen Mitbestimmung?“ eingeladen. Mit zahlreichen Personalleiter:innen diskutierte ich über die Reformvorhaben der Ampel-Koalition bei der betrieblichen Mitbestimmung. Es war eine wirklich interessante Diskussion.

Die betriebliche Mitbestimmung hat sich bewährt. Erst vor kurzem haben wir das 50-jährige Jubiläum des Betriebsverfassungsgesetzes gefeiert. Erst durch die Mitbestimmung entsteht im Betrieb ein Miteinander auf Augenhöhe. Dabei stellt die Digitalisierung die Mitbestimmung vor neue Herausforderungen, schafft aber auch viele neue Chancen. Deshalb ist es gut und wichtig, dass wir uns gerade in diesem Bereich viel vorgenommen haben. Bei der Podiumsdiskussion habe ich wichtige Vorhaben der Ampel vorgestellt und mit den Personalleiter:innen diskutiert: Betriebsräte sollen künftig immer selbst entscheiden können, ob sie analog oder digital arbeiten. Ein Pilotprojekt soll Online-Betriebsratswahlen erproben. Gewerkschaften sollen ein digitales Zugangsrecht zum Betrieb erhalten.

Und auch fürs Homeoffice soll es endlich eine praktikable und transparente Rechtsgrundlage und eine Stärkung der Arbeitnehmer:innenrechte geben. Das ist für mich eine der wichtigen Lehren aus der Pandemie. Denn Homeoffice hat ein enormes Potenzial, wenn der Rahmen stimmt: mit Zeitsouveränität für Beschäftigte, mit einem gutem Arbeitsschutz und alternierend, also mit der Möglichkeit, auch tageweise am Arbeitsplatz im Betrieb arbeiten zu können.