Kinder sind keine Soldaten, sondern Kinder!

Seit über zehn Jahren gibt es den Red Hand Day, mit dem auf das Schicksal von Kindersoldaten aufmerksam gemacht wird. Denn Waffen gehören nicht in Kinderhände! Kein Kind und kein Jugendlicher darf von Armeen oder bewaffneten Gruppen als Soldat rekrutiert werden. Deshalb beteilige auch ich mich am Red Hand Day im Bundestag.

In vielen Ländern werden Minderjährige auch heute noch als Kindersoldaten missbraucht. Sie erfahren schon in jungen Jahren Unvorstellbares. Sie werden in den Kriegen der Erwachsenen in tödliche Kämpfe geschickt, müssen lebensgefährliche Botengänge machen oder Sklavendienste leisten. Und rekrutierte Mädchen werden häufig Opfer sexueller Gewalt.

Gegen diese schrecklichen Formen des Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen wollten wir auch in diesem Jahr ein Zeichen setzen. Im Vorfeld des Red Hand Day habe ich mit meinen Fraktionskolleginnen und -kollegen daher an einer Aktion im Bundestag teilgenommen – und meine rote Hand erhoben. Wir sagen Nein zum Einsatz von Kindersoldaten. Und wir sagen Nein zu Waffenexporten in Konfliktregionen. Insbesondere Kleinwaffen wie Sturmgewehre oder Pistolen und die dazugehörige Munition dürfen nicht mehr exportiert werden, denn viele Kinder sterben durch sie oder werden gezwungen, als Soldat mit ihnen zu kämpfen.